Die fünfstündige Aufführung stellt die letzten Tage Jesu bis zu seiner Auferstehung dar. Bis zum 3. Oktober werden rund eine halbe Million Menschen aus aller Welt zu den insgesamt 102 Aufführungen erwartet. Es sit das 41. Spieljahr in der 377-jährigen Geschichte der Passionsspiele.
Die Oberammergauer Passionsspiele gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. Damals versprach die Bevölkerung des von der Pest heimgesuchten Ortes, die Leidensgeschichte alle zehn Jahre aufzuführen, wenn die Seuche ende.
Nur Einheimische
Bis auf wenige Ausnahmen haben die Oberammergauer ihr Gelübde bis heute eingehalten. Zu den Besonderheiten der Passion gehört unter anderem, dass nur mitwirken darf, wer in Oberammergau geboren ist oder seit 20 Jahren dort lebt.
So kommt es, dass Jesus in diesem Jahr vom Pressesprecher der Passionsspiele und von einem Kinderpsychologen gespielt wird. König Herodes ist Zahnarzt und Petrus macht im wirklichen Leben eine Lehre als Forstarbeiter.
Beinahe die Hälfte der Bevölkerung, des 5.000-Einwohner-Dorfes beteiligt sich in diesem Jahr an der Aufführung.
(apn/tageblatt.lu)
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