„Seit Dienstagnachmittag wissen wir von Google aus den Niederlanden, daß auch bein uns Daten aus nicht mit Passwort geschützten, drahtlosen Netzen gespeichert wurden“, erklärte Gérard Lommel, Präsident der Datenschutzkommission CNPD, gegenüber tageblatt.lu.Info:
Datenschutzkommission
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Google räumt weltweite Erfassung von Daten aus WLAN-Netzen ein
Wieviel Daten gesammelt wurden, weiß man aber noch nicht. Lommel spricht bislang von Datenfetzen, da die Fahrzeuge sich ständig in Bewegung befanden. Hier werden die gesammelten Daten aber noch nachträglich überprüft, so Lommel weiter.
Ein juristisches Nachspiel schließt der oberste Datenschützer des Landes in dem Fall nicht aus. Die Überprüfungen laufen, heißt es.
Laserscanner
Inzwischen wurde in Deutschland bekannt, daß Google neben der Datenerfassung auch Häuserfronten mit Lasern abscannte. Damit will Google später im größeren Stil dreidimensionale Stadtansichten im Internet bereitstellen.
„Für Luxemburg ist uns dies noch nicht bekannt. Wir werden uns aber informieren und über das weitere Vorgehen beraten. Schließlich sei dies eine zusätzliche, mit uns nicht abgesprochene Datenerhebung“, unterstreicht der Datenschützer.
Auf der Website der der Datenschutzkommission CNPD steht inzwischen ein Formular bereit, mit dem Bürger gegen die Aufnahmen von Google protestieren können.
Google hatte stets argumentiert, die Rahmenbedingungen für die „Street View“- Aufnahmen seien mit den Datenschützern in Luxemburg abgesprochen. Dies scheint mit der illegalen Datenerfassung allerdings nicht der Fall zu sein.
fo
De Maart

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