Mit der Parkerei nach dem Motto „da, wo es mir passt“ soll es vorbei sein. In der neuen Sensibilisierungskampagne der Stadt, die am 1. Juni startet, wirbt die Stadt drei Wochen lang für Respekt vor Fußgängern und Fahrradfahrern, aber auch für Behinderte.
Bürgermeister Paul Helminger bringt es auf den Punkt. „Wir fahren doch heute alle gerne bis vor das Geschäft“, umreißt er das gängige Autofahrverhalten. Oft landen die Fahrzeuge dann auf Plätzen, wo sie nicht geparkt werden dürfen.
Dem sollen jetzt die rund 80 „Agents municipaux“ entgegenwirken. Sie werden den Verkehrssündern die kleinen viereckigen Flyer an die Scheiben heften, die die ärgerlichen Situationen beschreiben.
„Die Nonchalance mit dem Parken hat nicht zu verachtende Ausmaße angenommen“, sagt Rene Lindenlaub, der Regionaldirektor der Polizei in der Hauptstadt.Vor allem bei Parkern auf Behindertenplätzen beobachte er notorische Wiederholer.
Deshalb seien die drei Wochen auch keine „Feuerpause“. Drei Wochen lang werden die Hinweisflyer zwar an die Scheiben gehängt, vom Protokoll verschont bleibt man deshalb aber nicht. Ab dem Nationalfeiertag wird die Polizei sogar ein gezieltes Auge auf diese Verkehrssünder werfen.
Erst mal mit Freundlichkeit
Für die Stadt sind die Beweggründe höchst naheliegend. „Die Kampagne letztes Jahr hat spürbar etwas gebracht“, sagt Francois Bausch, der Zuständige für den Bereich Verkehr. Da hatten die widerrechtlichen Parker auf den Bürgersteigen einen kleinen Flyer an der Windschutzscheibe.
Auch damals kam die Idee von der Stadt. „Wir wollen die Leute erst mal freundlich auf ihr Fehlverhalten hinweisen“, sagt Bausch. „Danach kann niemand mehr sagen, ihr seid aber kleinlich, ich habe das nicht gewusst, oder ich kannte die Regel nicht“.
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De Maart

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