Fünf Experten der Organisation für wirtschafltiche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sollen sich innerhalb einer Woche einen Überblick über das luxemburgische Schulwesen verschaffen. Sechs Schulen werden hierbei beobachtet.
Die Gruppe hat bereits das Athénée du Luxembourg, das „Lycée Josy Barthel“ in Mamer, das „Néie Lycée“ und eine Grundschule besucht. Dabei wurde mit den Lehrern, Schülern, Eltern und anderen Verantwortlichen geredet.
Bei jedem Treffen soll über das Bewertungssystem und die Kompetenzsockel gelernt werden. Es genüge nicht, der OECD nur Berichte zukommen zu lassen, betont Amina Kafaï aus dem Erziehungsministerium gegenüber tageblatt.lu. „Es geht darum zu verstehen, wie wir funktionieren“.
Besonders beeindruckend
Besonders beeindruckt waren die Experten vom Bildungssystm im „Néie Lycée“. Schüler wären dort offen, so Amina Kafaï aus der Abteilung SCRIPT (Service de coordination de la recherche et de l’innovation pédagogiques et technologiques).
Ein Lehrer aus dieser Schule bestätigte diese Aussage gegenüber tageblatt.lu. Er hätte auch das Gefühl gehabt, dass die Begutachter einen positiven Eindruck gehabt hätten. Er bedauert allerdings, dass der Besuch nicht länger dauerte und die Unterrichtsstunden nicht beobachtet wurden. Die OECD hätte sich dabei ein globales Bild vom Unterricht im „Néie Lycée“ machen können.
Empfehlungen
Insgesamt werden 22 Staaten in diesem Bericht erfasst, der Hintergründe der jeweiligen Bildungswesen im allgemeinen erfassen soll. In neun Ländern, darunter Luxemburg, Belgien, Dänemark, Portugal werden Schuleinrichtungen vor Ort besichtigt. „Dabei geht es nicht darum die Schulen zu bewerten, sondern sich ein Gesamtbild zu verschaffen“, unterstreicht Amina Kafaï.
Der Bericht wird Ratschläge, Stärken der Bewertungssysteme, gut funktionierende Methoden, sowie Vorschläge beinhalten. All diese Elemente sollen zu einem erfolgreichen Bildungswesen beitragen.
MnM
De Maart
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