Das Treffen soll nach UCI-Angaben in der kommenden Woche stattfinden. Gleichzeitig erklärte UCI-Präsident Pat McQuaid, dass er sich einen Betrugs-Versuch von Radprofis mit Elektromotoren nicht vorstellen könne. „Die Batterien haben die Größe eines Pakets Zucker, sie wären nicht unsichtbar“, sagte der Ire der Nachrichtenagentur AP. Ermittlungen gegen Cancellara würden nicht aufgenommen.
Während des vergangenen Giro d’Italia hatte Ex-Profi und Fernseh-Kommentar Davide Cassani den Mechanismus des kleinen Elektromotors im Sattelrohr des Fahrrades demonstriert. Damit könne er als 50-Jähriger den Giro gewinnen, meinte Cassani. Auf Youtube wurden Bilder von Cancellara bei seinen diesjährigen Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und bei Paris-Roubaix gezeigt.
Der Schweizer Zeitfahr-Olympiasieger wehrte sich gegen Vorwürfe des obskuren „Rad-Dopings“. Die Verdächtigungen seien Schwachsinn. „Meine Siege sind das Ergebnis harter Arbeit. Ich hatte noch nie Batterien in meinem Rad“, sagte Cancellara verschiedenen Medien.
Das von Cassani vorgestellte Modell mit einem mittels Knopfdruck am Bremshebel zu aktivierenden Mini-Motors bringt eine enorme Leistungssteigerung. Ein derartiges System, das allerdings dafür entwickelt wurde, Hobbyradfahrern das Strampeln zu erleichtern, wird von einer österreichischen Firma unter dem Namen „Gruber-Antrieb“ hergestellt.
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