Freitag24. Oktober 2025

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Nach der Tour ist vor der Tour

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RADSPORT - Kaum ist die Skoda Tour de Luxembourg vorbei, geht der Blick der Luxemburger Radprofis schon in die Zukunft. Das Fernziel, das alles in den Schatten stellt, ist natürlich die Tour de France. Und für das Radsport-Highlight schlechthin sieht es gar nicht mal so schlecht aus.

Kim Hermes

Allen voran natürlich für Frank Schleck, der den Gesamtsieg vor heimischem Publikum nur um eine Sekunde verpasste. Aber vor allem im Hinblick auf die Tour de France konnte der 30-Jährige Selbstvertrauen tanken. „Die Form stimmt, das Gewicht stimmt, jetzt wird es bis zur Tour de France eigentlich nur darum gehen, ‚fir den Entretien ze maachen’“, so der Mondorfer am Sonntag nach der Schlussankunft in der Hauptstadt.

Während sich Schleck vor allem Unterhaltsarbeiten widmen kann, steht bei Kim Kirchen noch etwas Aufbauarbeit an. Der Katusha-Fahrer feierte in Luxemburg seine Rückkehr nach gesundheitlichen Problemen. Die Form kann so natürlich noch nicht da sein, wo sie sollte, aber die Signale machen Mut. „Ich habe schon gemerkt, dass ich ein bisschen müde war nach den letzten Tagen“, so Kirchen. Aber „es lief von Tag zu Tag besser. Ich hatte weiter keine Probleme und ich hoffe, dass ich jetzt weiter Fortschritte mache, auch im Hinblick auf die Tour de Suisse.“

Überzeugungsarbeit

Dort wird es auch darum gehen, sich für die Tour de France zu empfehlen bzw. seine Teamleitung endgültig zu überzeugen, denn viel konnte Kirchen diese Saison noch nicht zeigen. „Ich muss mich zeigen und ein paar Resultate bringen. Es gibt genug andere Fahrer, die auch zur Tour wollen“, erklärte der 31-Jährige die Zielsetzung für die Schweiz-Rundfahrt ab kommendem Samstag.

Nicht bei der Tour de France starten wird Laurent Didier, der nach dem Giro und der Skoda Tour de Luxembourg (Strapazen, die sich die wenigsten Fahrer antun) endlich eine wohlverdiente Pause genießt. Aber er hat eindrucksvoll gezeigt, dass er seinen Platz im Feld der Profis hat. Hinter Frank Schleck zweitbester Luxemburger und bei einem stark dezimierten Saxo-Bank-Team der zweitbeste Fahrer. Einziger Wermutstropfen war ein Sturz auf der letzten Etappe.

Bliebe natürlich noch ein letztes Wort über Superstar Lance Armstrong zu verlieren, der ebenfalls bei der Skoda Tour de Luxembourg Rennkilometer im Hinblick auf die Tour de France sammeln wollte. Der hat die Skoda Tour de Luxembourg offenbar schon hinter sich gelassen und verfolgte, so zumindest ließ er es über Twitter verlauten, was die Konkurrenz so beim Dauphiné Libéré macht. Aber dafür hat er zehn Stunden geschlafen und sich erst mal selber trainingsfrei gegeben.