Helmut Wyrwich
Die Situation ist nicht positiv für die Banken. Die Konjunktur ist schwach. Der Interbankenmarkt trocknet langsam wieder aus. Die Banken vergeben weniger Kredite, weil sie fürchten, dass im zweiten Halbjahr die Konjunktur einbricht.
In dieser Situation wird wieder über Dexia geredet. Die belgische Presse will wissen, dass die Bank zusätzlich zu ihrem Sanierungspaket noch 240 Millionen Euro auftreiben muss. „Das stimmt nicht“, sagt eine Sprecherin der Bank in Brüssel. Das ursprüngliche Sanierungspaket in Höhe von 600 Millionen Euro war auf einen Zeitraum von drei Jahren abgelegt. In den vergangenen 18 Monaten sind davon 360 Millionen Euro realisiert worden. Es bleiben also noch 240 Millionen Euro abzuarbeiten.
„Dieser Betrag ist Bestandteil des ursprünglichen Sanierungspaketes. Es gibt keine zusätzliche Anforderung“, sagt die Sprecherin auf Tageblatt-Anfrage. Die Veröffentlichung des ausstehenden Planes ist für den Herbst vorgesehen. Immerhin scheint es der Bank doch so gut zu gehen, dass sie nach Tageblatt-Informationen auf die Verlängerung der am 30. Juni auslaufenden Staatsgarantien vom Oktober 2008 verzichten wird.
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