Polizeiangaben zufolge explodierte das Päckchen nur 25 Meter vom Büro des Ministers entfernt. Er habe einen wertvollen und geschätzten Mitarbeiter verloren, sagte Chrysohoidis, der sich zum Zeitpunkt des Anschlags in seinem Büro im siebten Stock aufhielt, aber unverletzt blieb.
„Die feigen Mörder werden zur Rechenschaft gezogen, im Einklang mit der Verfassung und unseren Gesetzen“, sagte der Minister kurz nach der Tat, zu der sich zunächst niemand bekannte. Die Polizei riegelte das Gebäude ab, das nahe des Athener Stadtzentrums gelegen ist.
Wie das Paket in das streng überwachte Ministerium für Zivilschutz gelangte, gibt den Behörden noch Rätsel auf.
Linksextremistische und radikal-anarchistische Gruppen haben in der Vergangenheit wiederholt Bombenanschläge in der Hauptstadt verübt, bei denen es aber nie zu Todesfällen kam. Die Anschläge häuften sich, nachdem im Dezember 2008 bei Ausschreitungen ein Jugendlicher durch eine Polizeikugel getötet wurde.
In den vergangenen neun Monaten hat die Polizei mehr als ein Dutzend Verdächtige festgenommen. Sie wurden beschuldigt, zwei militanten Gruppierungen anzugehören, die für eine Reihe von Bombenanschlägen verantwortlich gemacht werden. Zuletzt war es in Griechenland wegen des drastischen Sparprogramms der sozialistischen Regierung wiederholt zu Protesten gekommen.
APN
De Maart

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