Die Behörden hätten das Vertrauen von fast 500 mutmaßlichen Opfern missbraucht, begründete der bisherige Kommissionsleiter Peter Adriaenssens den Schritt. Die Staatsanwaltschaft habe die Kommission als Köder verwendet, um an die Opfer heranzukommen, die sich nicht bei den Behörden hätten melden wollen, sagte er.
Am vergangenen Donnerstag hatten Beamte das Erzbistum Mechelen-Brüssel sowie die Wohnung des kürzlich zurückgetretenen Erzbischofs und Kardinals Godfried Danneels durchsucht.
Mehrere Bischöfe, die sich zu einer Sitzung versammelt hatten, wurden neun Stunden lang festgehalten und mussten ihre Handys abgeben. Computer und Dokumente wurden beschlagnahmt.
Der Papst hatte das Vorgehen der Behörden als bedauerlich bezeichnet. In einem Brief an den Leiter der belgischen Bischofskonferenz, André-Joseph Léonard, bekundete er am Sonntag den belgischen Bischöfen seine Solidarität.
AP
De Maart
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