Sonntag26. Oktober 2025

Demaart De Maart

Die Bilanz

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Für die Experten des Finanzinstituts JP Morgan war die Sache klar: Nach finanziellen Kriterien beurteilt, könne es nur einen Weltmeister geben: England. Was einmal mehr beweisen dürfte, dass die Wirtschaftsprognosen nicht einmal das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben sind. Da loben wir uns doch die Zuverlässigkeit von Krake Paul. Ein Weichtier, das die...

PHILIP MICHEL
[email protected]

Einig waren sich aber alle über das Niveau dieser Weltmeisterschaft. Wie schon vier Jahre zuvor war auch die Weltmeisterschaft in Südafrika etwas für Taktikfanatiker, das schöne Spiel blieb dagegen auf der Strecke. Das System mit einer Doppel-6, das in Deutschland seinen Durchbruch feierte, ist inzwischen verfeinert mit der Konsequenz, dass es nur noch einen echten Stürmer gibt, dafür allerdings zwei verkappte Außenstürmer.

Was jedoch noch lange keine Ursache für die vielen unattraktiven WM-Partien ist. Dafür sind eher die Stars der Szene verantwortlich. Messi, Ronaldo, Rooney, Kaka, sie alle waren schon zu Hause, als es in Südafrika so richtig ernst wurde. Eine einzige Enttäuschung, genau wie ihre Mannschaften. Chancenlos waren auch die Afrikaner, und das ausgerechnet bei der ersten WM auf dem Schwarzen Kontinent. Es sind die hausgemachten strukturellen Probleme (keine Kontinuität aufgrund übereifriger und/oder ahnungsloser Verbandsfunktionäre und/oder Politiker), die Afrikas Teams immer wieder früh im Wettkampf scheitern lassen.

Mit einer guten Nachricht wartete dagegen am Tag vor dem Finale der Vorsitzende der FIFA-Schiedsrichter-Kommission auf: 96 Prozent der Entscheidungen der Unparteiischen waren korrekt, so José-Maria Garcia-Aranda: „Hier sind die besten Spieler der Welt im Einsatz und von 15 Elfmetern wurden nur neun verwandelt, also 60 Prozent. Wenn man das mit den 96 Prozent vergleicht, waren die Schiedsrichterleistungen bei dieser WM mehr als gut.“ Kritische Geister wie Garcia-Aranda sind genau das, was der Fußballsport braucht. Hatten die Engländer eben Pech, „so what“. Auf die Inkompetenz des Spaniers können wir in vier Jahren jedenfalls verzichten, auf bessere Schiedsrichterleistungen, ob mit technischer Hilfe oder nicht, auf gar keinen Fall.

Stolz auf ihre Leistung können dagegen die Südafrikaner sein. Allen Unkenrufen zum Trotz hat Südafrika der lange zweifelnden Fußball-Welt bewiesen, dass es ein sportliches Großereignis wie eine Fußball-Weltmeisterschaft perfekt organisieren kann. Darauf darf ein ganzer Kontinent stolz sein. Für den Rest blieben vor allem tröööööööt, tröööööööt, tröööööööt, die Vuvutröööööt, tröööööööt, tröööööööt, tröööööt, tröööööööt, trööööt, trööööööööööt, tröööööööt, tröööööööööööt, tröööööööt, tröööööööööt, zu wundetröööt, tröööööööt, tröööööööt, tröööööööt, trööööööööööt, tröööööööt, trööööööööööt, tröööööööt, trööööööööt, schlussendlitröööööööt, trööööt, trööööööööööt, verdient, tröööt, tröööööööt, tröööööööt, tröööööööt, auf Wiedersehtrööt tröööööööt, tröööööööööööööt.