Sonntag26. Oktober 2025

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Warnende Beispiele gibt es genug

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Champions League, 2. Qualifikationsrunde: AIK Solna - Jeunesse Esch (heute 19.00 Uhr)

FUSSBALL – Vor sechs Jahren vertrat Jeunesse Esch zum letzten Mal Luxemburgs Farben in der Champions League. Dem damaligen frühen Aus gegen Sheriff Tiraspol folgte zwei Jahre später im bislang letzten EP-Auftritt überhaupt des Luxemburger Rekordmeisters das Aus gegen Skonto Riga. Heute Abend ab 19.00 Uhr setzt die Mannschaft von Jacques Muller gegen AIK Solna alles dran, die Entscheidung gegen die Schweden mindestens bis zum Rückspiel in einer Woche hinauszuzögern.

Aus Stockholm berichtet „T“-Redakteur Christophe Junker

Was für das Gelingen eines solchen Unternehmens spricht, ist dass AIK Solna nach dem letztjährigen Titelgewinn (gespielt wird in Schweden über die Sommermonate) dieses Jahr noch nicht Tritt gefunden hat. Statt um die Titelverteidigung mitzuspielen, geht es für Solnas neuen Trainer Alex Miller jetzt darum, den Abstieg zu vermeiden. Platz 14 unter 16 Mannschaften würde derzeit bedeuten, dass man das Barragespiel gegen den Dritten der 2. Liga bestreiten müsste.

Um die Schweden, neben den scheinbaren eigenen Schwächen, vor noch größere Aufgaben zu stellen, wird Jacques Muller heute auf das „Luxemburger Modell“ zurückgreifen: 4-5-1 lautet die Zauberformel. „Der Gegner ist wohl 14., das ist in meinen Augen aber eine gefährliche Situation für uns. Wenn die Schweden nämlich etwas fürs Selbstvertrauen tun können, dann werden sie das auch versuchen, auszunutzen“, so Muller, der vor einem angeschlagenen Gegner warnt. Für den Jeunesse-Coach werden vor allem „die ersten 30′ ausschlaggebend sein. Je länger wir ein 0:0 halten können, umso besser. Irgendwann fängt jede Mannschaft an, nervös zu werden.“

Um Solna in diese Lage bringen zu können, wird es wichtig sein, dass die Laufbereitschaft und der kollektive Zusammenhalt stimmen. Zwei Komponenten, die letzte Saison noch die Basis zum erstmaligen Titelgewinn seit 2004 waren. Laufbereitschaft steht und fällt auch mit dem Namen Charles Leweck. „Mit seiner Spritzigkeit im rechten Mittelfeld kann er dem Gegner wehtun“, weiß oder hofft Jacques Muller.

Unbekannt ist, wie sich auf der linken Gegenseite Roxan Rodrigues – ein weiterer Sommer-Neuzugang – auf internationalem Parkett verhalten wird. In vorderster Reihe streiten sich Stéphane Piron und Serdo Pupovac um den einzigen freien Platz. „Meine Tendenz geht eher in Richtung Piron“, sagt Muller, der auf „die Spritzigkeit und die Explosivität“ des Belgiers zählt.

Egal wie, auf Jeunesse wartet mit AIK Solna ein ungleich schwerer Brocken, gelten neben den dänischen noch die schwedischen Fußballer als die bei weitem besten ganz Skandinaviens. Bittere Erfahrung musste erst kürzlich der F91 Düdelingen machen, als man den Dänen aus Randers im Hinspiel mit 1:6 unterlag und alle etwaigen Hoffnungen schnell begraben musste. Jeunesse ist demnach gewarnt …

Im Überblick

Jeunesse: Oberweis – Fullenwarth, Hoffmann, Portier, Collette – C. Leweck, Servais, Peters, Martin, Rodrigues – Piron

Reserve:
Scherer, Krecké – Cantonnet, De Sousa, Douret, Gonçalves, Leoni

Schiedsrichter: Hubert Siejewicz (Polen)