KIM HERMES
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Das offiziöse Tour-Organ LÉquipe wird auch aller Voraussicht nach nicht das gleiche Theater veranstalten wie bei französischen Kleinst-Erfolgen. Nicht, dass sie Andy Schleck nicht mögen. Im Gegenteil, sie lieben ihn, fast alle im Tour-Gefolge tun das. Es ist eben nur so, dass Andy Schleck gestern zum ersten Mal dort stand, wo er seit geraumer Zeit erwartet wurde: ganz oben.
Dabei ist Schleck gerade mal 25 Jahre alt. Er hat am Sonntag seine erste Tour-Etappe gewonnen, aber er trägt schon lange ein Versprechen in sich. Welches, das offenbart die Selbstverständlichkeit, mit der er das „Maillot jaune“ trägt. Als ob es die ganze Zeit nur auf ihn gewartet hätte.
An das Duell „Merckx – Ocana“ erinnere ihn der Zweikampf Schleck – Contador, sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme gestern. Beides sind ehemalige Tour-Sieger. Contador ebenfalls.
Ob Andy Schleck es schon dieses Jahr in Paris auch sein wird, bleibt abzuwarten. Aber dass er dabei ist, ein weiteres Kapitel im Tour-Epos zu schreiben, ist jetzt schon sicher. Ende offen …
De Maart
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