Zum Abschluss des traditionsreichen Meetings „Weltklasse Zürich“ stellte die amerikanische Sprintstaffel mit ihrem Star Tyson Gay eine Weltjahresbestzeit über 4 x 100 Meter auf. Zusammen mit Trell Kimmons, Wallace Spearmon und Michael Rodgers lief Gay am Donnerstagabend 37,45 Sekunden. Die ohne den verletzten Usain Bolt angetretenen Jamaikaner waren als Zweite in 37,76 Sekunden chancenlos.
Ebenfalls klar dominierte Viertelmeiler Jeremy Wariner, der in 44,13 Sekunden eine starke Weltjahresbestzeit aufstellte. Über die halbe Distanz siegte sein Landsmann Wallace Spearmon ebenfalls deutlich in 19,79 Sekunden. Die beiden US-Boys gehörten somit ebenfalls zum Kreis der 16 ersten Gesamtsieger der neuen Premium-Serie der Leichtathletik. Nach sieben Meetings durften sie sich über Platz eins, 40.000 Dollar und eine Diamanten-besetzte Trophäe freuen.
Die restlichen 16 Gesamtsieger werden kommende Woche beim 14. und letzten Meeting der Serie, dem „Memorial Van Damme“ in Brüssel, gekürt.
Felix doppelt
Bereits fest stehen zum jetzigen Zeitpunkt acht weitere Gesamtsieger: Bershawn Jackson (USA/400 m Hürden), Christian Cantwell (USA/Kugelstoßen), Renaud Lavillenie (Frankreich/Stabhochsprung), Andreas Thorkildsen (Norwegen/Speer), Allyson Felix (USA/200 m), Blanka Vlasic (Kroatien/Hochsprung), Milcah Chemos (Kenia/3.000 m Hindernis) und Yarelis Barrios (Kuba/Diskus).
Felix wird damit als erste Doppelsiegerin in die Diamond-League-Geschichte eingehen: Gestern in Zürich nahm sie bereits die Trophäe für ihren 400-m-Gesamtsieg in Empfang.
Als Gesamtsieger vor Zürich stand Hürdensprinter David Oliver (USA) bereits fest, der mit der drittschnellsten Zeit der Saison (12,93) seinen dritten Sieg in Serie feierte. Über 5.000 Meter gewann mit dem Äthiopier Tariku Bekele (12:55,03 Minuten) etwas überraschend der jüngere Bruder des verletzten Olympiasiegers Kenenisa Bekele, dies vor seinem Landsmann und Gesamtsieger der Serie, Imane Merga.
Über 3.000 m Hindernis gewann Kenia den erhofften Länderkampf gegen Frankreich klar. Ezekiel Kembo siegte in 8.01,74 Minuten vor seinem Landsmann und Disziplinen-Sieger Paul Koech (8.05,84) und Vize-Europameister Bob Tahri (8.07,20). Europameister Mahiedine Mekhissi-Benabbad wurde nur Achter in 8.10,50 Minuten.
Über die 100 m der Damen siegte Veronica Campbell-Brown aus Jamaika nach 10,89 Sekunden im Fotofinish vor der zeitgleichen Carmelita Jeter aus den USA. Jeter kassierte aber die 40.000 Dollar für den Gesamtsieg. Europameisterin Verena Sailer aus Deutschland wurde Neunte, 200-m-Europameisterin Myriam Soumaré aus Frankreich Letzte.
Den Stabhochsprung der Damen gewann die Brasilianerin Fabiana Murer mit 4,81 m vor Europameisterin Swetlana Feofanowa (Russland/4,71). Im Speerwerfen ließ diesmal die Deutsche Christina Obergföll (67,31 m) Weltrekordlerin Barbora Spotakova (Tschechien/65,34) und Europameisterin Linda Stahl (ebenfalls Deutschland/63,30) hinter sich.
Im Diskuswerfen der Männer drehte Weltmeister Robert Harting (68,64 m) aus Deutschland den Spieß gegenüber der EM wieder um und verwies den Polen Piotr Malachowski (68,48) auf Platz zwei. Über die 40.000 Dollar durfte sich nichtsdestotrotz der Europameister freuen.
clc
Leichtathletik in Zahlen
Disziplinen-Gesamtsieger nach Zürich:
Männer, 200 m: Wallace Spearmon (USA)
400 m: Jeremy Wariner (USA)
5.000 m: Imane Merga (Äthiopien)
110 m Hürden: David Oliver (USA)
3.000 m Hindernis: Paul Koech (Kenia)
Hochsprung: Ivan Uchow (Russland)
Weitsprung: Dwight Phillips (USA)
Diskus: Piotr Malachowski (Polen)
Frauen, 100 m: Carmelita Jeter (USA)
400 m: Allyson Felix (USA)
1.500 m: Nancy Langat (Kenia)
400 m Hürden: Kaliese Spencer (Jamaika)
Weitsprung: Brittney Reese (USA)
Stabhochsprung: Fabiana Murer (Brasilien)
Kugelstoßen: Nadeschda Ostaptschuk (Weißrussland)
Speer: Barbora Spotakova (Tschechien)
		    		
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