(aktualisiert: 16.09.2010/07:30 Uhr)
Nach ersten Erkenntnissen soll der Zugführer in Richtung Luxemburg ein Signal übersehen haben. Die beiden Züge kollidierten daraufhin gegen 18 Uhr.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Zug aus Luxemburg aus den Gleisen gehoben. Augenzeugen berichteten, dass alles in alle Richtungen geflogen sei.
Der belgische Netzbetreiber Infrabel spricht von einem Unfall bei geringer Geschwindigkeit. In Arlon wurde nach dem Unglück der kommunale Notfallplan ausgelöst. Innerhalb weniger Minuten waren mehrere Krankenwagen, Ärzte und Feuerwehrleute vor Ort.
Ermittlungen dauern an
Das Bahnhofsgebäude wurde kurzerhand zu einer Krankenstation umgewandelt. Insgesamt mussten 62 Menschen medizinisch Versorgt werden. Davon wurden 26 im Krankenhaus behandelt. Ein Team aus Psychologen betreute verunsicherte Passagiere.
Wieviel luxemburgische Reisegäste an Bord der beiden Züge waren, ist noch nicht bekannt.
In beiden Zügen hatten insgesamt bis zu 180 Passagiere gesessen. Die Ermittlungen zu dem Unfall dauern noch an. Wegen der Aufräumarbeiten wird die Zugverbindung zwischen Luxemburg und Arlon noch bis Donnerstagnachmittag unterbrochen sein.
Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Weitere Reiseinformationen gibt es unter der CFL-Hotline 2489-2489
tageblatt.lu
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