Samstag8. November 2025

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Ceratizit verstärkt seine Präsenz in Asien

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Die Luxemburger Industriebetrieb Ceratizit beteiligt sich zu 50 Prozent am taiwanesischen Hartmetallhersteller CB Carbide. Das teilten beide Unternehmen gestern mit.

Christian Muller
  
 
Der Umsatzanteil der Ceratizit-Gruppe in Asien steige damit auf 25 Prozent, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Die Firma, die im Jahre 1931 vom Großvater des heutigen Geschäftsführers Jacques Lanners in Walferdingen gegründet wurde, ist weltweit aktiv. Sie beschäftigt 4.000 Mitarbeiter, davon etwa 850 am Standort Mamer. Der Jahresumsatz beträgt rund 600 Millionen Euro. Ceratizit wird immer noch von Luxemburg aus verwaltet.

Was Ceratizit genau in seiner Fabrik in Mamer herstellt, ist schwierig zu beschreiben, da es sich um mehr als 50.000 verschiedene Produkte handelt. Was jedoch praktisch all diese Gegenstände verbindet, ist, dass sie aus „Hartmetall“ hergestellt werden. Kennzeichnend für diese metallische Verbindung sind die sehr hohe Härte, die hohen Festigkeiten und die Verschleißfestigkeit. Somit wird Hartmetall überall dort eingesetzt, wo Stahl zu schnell verschleißt. Dann muss das Teilstück nicht so oft ersetzt werden, und die Maschine läuft länger und auch billiger.

CB Carbide gehört, der Pressemitteilung zufolge, zu den führenden Hartmetallherstellern in Asien. Das Unternehmen beschäftigt 1.500 Mitarbeiter an acht Produktionsstandorten in Taiwan und China sowie in 13 Vertriebsbüros weltweit.

Teil der Vereinbarung ist, dass Ceratizit und CB Carbide ihre bisherigen Produktions- und Vertriebsaktivitäten in Asien (ohne Indien) unter dem Dach der neu gegründeten Holding CB Ceratizit Luxembourg bündeln. An diesem Joint Venture sind Ceratizit und die Gesellschafter von CB Carbide zu je 50 Prozent beteiligt.

Das Joint Venture wird künftig Produkte der Marken CB Ceratizit und Ceratizit in China, Taiwan, Korea, Südostasien und Australien vertreiben. Produkte der Marke CB Ceratizit werden in Europa, Indien und den USA künftig über das Vertriebsnetz der Ceratizit-Gruppe vertrieben.

Über finanzielle Details der Transaktion haben beide Privatunternehmen Stillschweigen vereinbart.

Asien ist für Hersteller von Hartmetall-Produkten von besonderer Wichtigkeit, da sich die größten Vorkommen an Wolfram (den wichtigsten Rohstoff für die Herstellung von Hartmetall) in China befinden.