Freitag7. November 2025

Demaart De Maart

Nach Schlagzeilen um Contador: Riis mit „Plan B“

Nach Schlagzeilen um Contador: Riis mit „Plan B“

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

RADSPORT - Teamchef Bjarne Riis hat einen „Plan B“ in der Schublade, falls sein spektakulärer Neueinkauf Alberto Contador gesperrt wird. Auch sein Ex-Profi Jens Voigt, der 2011 für die Konkurrenz in Luxemburg fahren wird, rechnet mit einer Contador-Verurteilung wegen Dopings.

Bjarne Riis macht sich auf das Schlimmste gefasst: Falls sein neuverpflichteter Topfahrer Alberto Contador gesperrt wird, hat der Däne schon eine Alternative in petto.

„Ich muss an einen Plan B denken, aber was er beinhaltet, werde ich jetzt und heute nicht sagen“, erklärte der Teamchef der dänischen Saxo-Bank-Sungard-Mannschaft dem Internetanbieter Sporten.dk. Seinem prominenten Neuling drohen nach dem positiven Clenbuterol-Befund ein Fahrverbot und die Aberkennung des dritten Tour-de-France-Sieges. „Wir müssen darauf warten, wie die UCI entscheidet“, sagte Riis am Montag mit Blick auf das bevorstehende Contador-Urteil des Weltverbandes UCI. Der Däne scheint Gerüchten nicht zu glauben, nach denen die UCI mit Contador bereits intern eine milde Drei-Monats-Sperre ausgehandelt hat. Der 27-jährige Spanier behauptet, verseuchtes Fleisch sei der Grund für seine positive Analyse.

Der ehemalige Riis-Schützling Jens Voigt wollte sich an den Spekulationen über den Umfang einer möglichen Bestrafung des spanischen Radprofis nicht beteiligen, gab aber zu bedenken: „Bei positiver A- und B-Probe bleibt ja eigentlich nichts anderes übrig als eine Sperre.“

Voigt und das Team Luxemburg

Der 39-Jährige wartet wie viele seiner alten und neuen Teamkollegen darauf, dass das neue luxemburgische Radteam um die Schleck-Brüder und Olympiasieger Fabian Cancellara an die Öffentlichkeit tritt. „Wahrscheinlich passiert es in den nächsten zwei Wochen – sie wollen wahrscheinlich erst alle Unterschriften, die Trikots und alles unter Dach und Fach haben“, sagte Voigt der Nachrichtenagentur dpa.

Der Deutsche hat bei dem Team einen Einjahresvertrag unterschrieben und beginnt Anfang November mit dem Training für die neue Saison, in der er wieder „ein europäisches Vorbereitungsprogramm“ bevorzugen wird. Sollte die Form stimmen, könnte er sich im kommenden Juli auch seine 14. Tour-Teilnahme vorstellen. Sogar eine Vertragsverlängerung schloss Voigt nicht aus: „Ich habe noch Biss.“