Nach dem Ablauf eines Ultimatums für Spyros Marangos wird die Europäische Fußball-Union (UEFA) rechtlich gegen den Funktionär aus Zypern vorgehen. Das bestätigte die UEFA am Donnerstag auf dpa-Anfrage, ohne aber weitere Details zu nennen.
Illegale Absprache
Spanien und Portugal haben unterdessen bestätigt, dass der Weltverband FIFA Ermittlungen gegen die gemeinsame Kandidatur beider Länder um die Weltmeisterschaft 2018 eingeleitet hat. Dabei gehe es um Berichte über eine angebliche illegale Absprache mit Katar, teilte der Generaldirektor der spanisch-portugiesischen WM-Kandidatur, Miguel Angel López, am Donnerstag in Madrid mit. Britische Medien hatten den Verdacht geäußert, Spanien/Portugal und Katar hätten sich gegenseitig ihre Stimmen für die jeweilige WM-Bewerbung zugesagt. Katar bewirbt sich um die WM 2022. Solche Absprachen sind nach den FIFA-Statuten streng untersagt. López betonte, man habe nichts Verbotenes getan und gehe davon aus, dass die FIFA keine Sanktion verhängen werde. „Welch ein Zufall, dass all diese Berichte aus England kommen!“, erklärte der Spanier. Er äußerte zudem den Verdacht, dass die Engländer mit den USA eine Absprache getroffen haben könnten.
Unterdessen ist der Streit zwischen den WM-Bewerbern England und Russland beigelegt.
Die FIFA-Exekutive begann am Donnerstag ihre Sitzung in Zürich, Präsident Sepp Blatter will sich am Freitag äußern.
De Maart
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