David Thinnes
„Nach nur vier Wochen Pause (nach dem Ironman auf Hawaii, d. Red.) bin ich glücklich mit dem Resultat“, so der 34-Jährige nach dem Rennen dem Tageblatt gegenüber. Vor dem Wettbewerb hatte sich der Triathlet eine Top-3-Platzierung gewünscht (siehe „T“ vom vergangenen Freitag).
Und nach dem Schwimmen war Bockel auf dem besten Weg, dieses Ziel erreichen: Nach 3,9 km durch den Golf von Mexiko – mit Neopren – stieg er als Erster aus dem Wasser, vor den beiden Franzosen Romain Guillaume und Jérémy Jurkiewicz. Guillaume fuhr gleich zu Beginn der 180 km auf dem Rad davon. Hinter ihm bildete sich eine bis zu zwölfköpfige Verfolgungsgruppe. „Die ersten zweieinhalb Stunden auf dem Rad waren sehr kalt. Doch ich war froh, dass ich in einer Gruppe fahren konnte“, erklärt Bockel, der nach 4.37:33 Stunden vom Rad stieg.
Der abschließende Marathon gestaltete sich spannend: 12 Athleten lagen innerhalb von ungefähr 300 m. Bockel fühlte sich gut und absolvierte die Strecke schneller als noch vor einem Monat auf Hawaii: Dort lief er 2.52.01, am Samstag hat er die Distanz in 2.51:57 absolviert. Auch die Gesamtzeit (8.21:23) war schneller als die auf Hawaii (8.22.59). Dort hatte Dirk Bockel jedoch bekanntlich eine Vier-Minuten-Strafe absitzen müssen. „Die ‚Récupératioun‘ von vier Wochen war nicht ausreichend. Ich musste mich quälen. Dennoch bin ich zufrieden“, so Bockel. Jetzt stehen sechs Wochen Ferien auf dem Programm. Dann wird die neue Saison geplant: „Sicher ist, dass ich auf der Langdistanz bleibe. Welche Rennen ich genau absolviere, werde ich dann sehen.“ Die Qualifikation für Hawaii 2011 hat der Olympiateilnehmer bereits so gut wie sicher in der Tasche.
Die Top 5
1. James Cunnama (RSA) 8.15:29 Stunden, 2. Pedro Gomez (POR) 8.19:26, 3. Dirk Bockel (LUX) 8.21:23, 4. Markus Fachbach (D) 8.25:25, 5. Jérémy Jurkiewicz (F) 8.26:49
De Maart
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