In einem Fall handelt es sich um abgereichertes Uran, welches beim Bau von Atombomben als Hülle dient. Eine andere Firma soll Zirkon-Pulver in den Iran geliefert haben. Das Material kann sowohl bei der Produktion von Kernenergie wie auch zum Bau von konventioneller Munition zum Einsatz kommen.
Der brisante Fall kam am Dienstag bei einer Ausschusssitzung im belgischen Parlament ans Tageslicht. Energieminister Paul Magnette hatte die Lieferungen auf Anfrage der Grünen bestätigt.
MDS Nordion
„Die Lieferungen seien ohne eine entsprechende Genehmigung erfolgt. Gegen die beiden Unternehmen laufe ein Strafverfahren“, erklärte Mangette. Über die Namen der beiden Betriebe schwieg er sich allerdings aus. Nach belgischen Medienberichten soll es sich bei einer der beiden Firmen um das Pharmaunternehmen MDS Nordion in Fleurus, unweit von Charleroi handeln.
Die Gespräche zwischen dem Iran und der internationalen Gemeinschaft über dessen Atomprogramm sind seit gut einem Jahr unterbrochen. Dies führte zur Verschärfung der Sanktionen gegen die islamische Republik. Der Iran wird verdächtigt, nach Atomwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist dies zurück.
tageblatt.lu
De Maart

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