Wegen des Feuers sei die Stromversorgung einiger wichtiger Systeme ausgefallen, jedoch hätten die Notfallsysteme wie geplant funktioniert. Der Flugzeughersteller ließ offen, wann er die Testflüge mit seinen sechs 787-Testflugzeugen wieder aufnehmen kann und wie sich der Zwischenfall auf den Zeitplan für die Zertifizierung der Maschine auswirken wird.
Seit der Notlandung am Dienstag hat Boeing sämtliche Testflüge mit der 787 ausgesetzt. Boeing hinkt bereits rund drei Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan hinterher und will die erste Maschine im Februar an den Kunden All Nippon Airways (ANA) übergeben. CEO Jim McNerney sagte, es werde Wochen oder Monate dauern, bis mehr über den Zwischenfall bekannt sei und Boeing wisse, ob die Auslieferungspläne für die 787 in Mitleidenschaft gezogen werden.
Boeing: „Zu ehrgeizig“ bei Entwicklung
Boeing sei bei der Entwicklung der 787 „zu ehrgeizig“ gewesen und habe zu viele Aufträge an externe Lieferanten vergeben, gestand McNerney ein. Da die Maschine über zu viele Innnovationen verfüge, sei der ursprüngliche Auslieferungsplan einfach nicht einzuhalten gewesen.
Die Boeing 787 ist das erste Großraumflugzeug, dessen Rumpf zu einem Großteil aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff besteht. Zudem werden bei der 787 zahlreiche Systeme elektrisch betrieben, während andere Flugzeuge sogenannte Zapfluft aus den Triebwerken für die Klimaanlage und hydraulische Systeme verwenden.
Reuters
De Maart

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