(aktualisiert:17:15 Uhr)
Nach Angaben der Bundespolizeidirektion Koblenz gibt es seit dem Nachmittag verstärkt stichprobenartige Kontrollen von Autos an der deutsch – luxemburgischen Grenze. Die Polizisten seien mit Schutzwesten und Maschinenpistolen ausgestattet worden. Zusätzlich werde es verdeckte Maßnahmen geben, um Reisende zu überwachen.
Die deutsche Bundesregierung sieht eine „neue Lage“ bei der terroristischen Bedrohung Deutschlands. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sagte am Mittwoch in Berlin, die Hinweise auf Terroranschläge hätten sich „verstärkt“.
Sicherheitsvorkehrungen seien bereits getroffen und sollen nach Worten des Ministers der Vorbeugung und der Abschreckung dienen. „Wir zeigen Stärke, lassen uns aber nicht einschüchtern“, betonte er. Neben den sichtbaren Polizeimaßnahmen werde es eine Vielzahl unsichtbarer Vorkehrungen geben.
Warnung kam aus dem Ausland
So gebe es „Hinweise eines ausländischen Partners, nach denen Ende November mutmaßliche Anschlagsvorhaben umgesetzt werden“. Es gebe aber auch „eigene Erkenntnisse“ über „Bestrebungen islamistischer Gruppen zu Anschlagsplanungen in der Bundesrepublik“. Der deutsche Innenminister betonte: „Es gibt Grund zur Sorge, aber keinen Grund zu Hysterie.“
De Maizière fügte hinzu, die Hinweise zur aktuellen Bedrohungslage seien unabhängig voneinander zustande gekommen. Es gebe konkrete Spuren und Ermittlungsansätze, die nun mit allem, was kriminalistisch und rechtsstaatlich möglich sei, aufgeklärt würden – innerhalb und außerhalb Deutschlands. Erneut rief der Minister die Bürger zur Wachsamkeit auf.
dapd
De Maart

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