Montag17. November 2025

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„Carte musique“: Luxemburg sahnt ab

„Carte musique“:  Luxemburg sahnt ab

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Am 28. Oktober hat Frankreich die Online-Musik-Karte für 12 bis 25Jährige eingeführt, um den illegalen Download zu bekämpfen. Nun wird Luxemburg vorgeworfen, der Hauptnutznießer davon zu sein.

Jean Arthuis, Präsident der Finanzkommission beim Senat, meint, dass die Online-Musik-Karte „Carte musique“,   Luxemburg zugute komme. Diese Download-Karte, die in Frankreich für 25 Euro erhältlich ist, würde Luxemburgs Budget füttern.

Das Großherzogtum zieht wegen seines niedrigen Mehrwertsteuersatzes von 15 Prozent  us-amerikanische E-Commerce-Firmen an. Mehrere Musik-Downloadstores, wie iTunes von Apple oder der Online-Buchhändler Amazon,  haben wegen des attraktiven Steuersatzes ihren Sitz in Luxemburg. In Frankreich liegt die Mehrwertsteuer bei 19,6 Prozent. Das sind 4,6 Prozent mehr als der Mindestsatz, den die Europäische Union vorschreibt.

Die vom französischen Staat subventionierte Geschenkkarte diene demnach vor allem dem Luxemburger Budget, argwöhnt Jean Arthuis.

Als Reaktion haben die französischen Senatoren mehrere Maßnahmen verabschiedet, um die Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs im Online-Bereich zu fördern.

„Carte musique“

Das Konzept der Online-Musik-Karte ist einfach: Wer eine Geschenkkarte kauft, kann Musik für 50 Euro herunterladen.
Wer diese „carte musique“ nutzen will, muss sich auf der Website von Carte Musique registrieren. Der Kunde kann anschließend Musik  für bis zu 50 Euro legal herunterladen.  Musik-Downloadstores sind iTunes, Amazon, Deezer, Orange und andere.