Mittwoch5. November 2025

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Wikileaks-Gründer: „Wappne mich gegen Todesdrohungen“

Wikileaks-Gründer: „Wappne mich gegen Todesdrohungen“

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Nach der Veröffentlichung geheimer US-Diplomatenberichte sieht sich Wikileaks-Gründer Julian Assange nach eigenen Angaben Todesdrohungen ausgesetzt.

Er treffe entsprechende Vorkehrungen, um sich zu schützen, soweit dies in der Auseinandersetzung mit einer Weltmacht möglich sei, erklärte Wikileaks-Gründer Julian Assange am Freitag auf der Internetseite des britischen „Guardian“. Auch andere Mitarbeiter der Enthüllungsplattform hätten Todesdrohungen erhalten. Ein hoher Berater von Kanadas Premierminister Stephen Harper hatte vor einigen Tagen während einer TV-Sendung gesagt, eigentlich sollte man Assange töten. In dem Online-Chat mit Lesern sagte Assange, wer sein Leben bedrohe, solle wegen Anstiftung zu einem Verbrechen belangt werden.
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Der Aufenthaltsort des 39-jährigen Australiers, der mit der Veröffentlichung Tausender vertraulicher Diplomatenberichte unter anderem die US-Regierung gegen sich aufgebracht hat, ist unbekannt. Medienberichten zufolge soll er sich in Südengland aufhalten. Nach Assange wird wegen Vergewaltigungsvorwürfen international gefahndet.

Die schwedische Staatsanwaltschaft teilte mit, den britischen Behörden seien fehlende Informationen für den Haftbefehl übermittelt worden. Sprecherin Karin Rosander sagte, es sei unklar, ob die britische Polizei nun handeln werde. „Aber man muss davon ausgehen, zumindest haben wir nichts Gegenteiliges gehört.“ Das höchste schwedische Gericht hatte Assanges Widerspruch gegen den Haftbefehl am Donnerstag zurückgewiesen. Assange hat die Vorwürfe als Intrige der US-Regierung zurückgewiesen.

Reuters