Mittwoch5. November 2025

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Bezahldienst sperrt Wikileaks Spendenkonto

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Der Online-Zahlungsdienst PayPal hat ein Konto eingefroren, auf dem das Enthüllungsportal WikiLeaks Spenden gesammelt hat. Paypal begründete den Schritt am Samstag damit, dass WikiLeaks die Geschäftsbedingungen verletzt habe.

Die Gruppe um den Australier Julian Assange warf PayPal in einer über Twitter verbreiteten Nachricht vor, dem Druck der US-Regierung nachgegeben zu haben. In der Erklärung von Paypal hiess es, der Service dürfe laut Geschäftsbedingungen nicht dazu genutzt werden, illegale Handlungen zu fördern oder zu unterstützen.

WikiLeaks-Gründer Assange hat nach der Veröffentlichung geheimer US-Diplomatenberichte nach eigenen Angaben Morddrohungen erhalten. Er treffe entsprechende Vorkehrungen, um sich zu schützen, soweit dies in der Auseinandersetzung mit einer Weltmacht möglich sei, erklärte Assange am Freitag auf der Internetseite des britischen „Guardian“.


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Auch andere Mitarbeiter der Enthüllungsplattform hätten Morddrohungen erhalten. Der Aufenthaltsort des 39-Jährigen ist unbekannt. Nach zahlreichen Hackerangriffen auf WikiLeaks hat nach dem Online-Händler Amazon eine weitere amerikanische Internetfirma die US-Adresse der umstrittenen Seite abgeklemmt.

Nutzer erreichten das Portal aber unter der Adressen in Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Österreich und Finnland statt wie bislang über wikileaks.org.

Reuters