Die Inflationsrate ist zwischen November und Dezember 2010 spürbar gestiegen. Im Vergleich zu Dezember 2009 erreichte sie 2,8 Prozent. Vor allem die Preissteigerung bei den Erdölprodukten ist für den Inflationsschub verantwortlich, heißt es beim Statec, das am Mittwoch die neuesten Zahlen veröffentlichte. In nur einem Monat verteuerten sich Diesel um 4,5 und Benzin um 5,9 Prozent. In den letzten zwölf Monaten sind es sogar 16,5 Prozent.
Die zwischenjährliche Inflationsrate lag im Dezember bei 2,8 Prozent. Im November lag dieser Wert noch bei 2,3 Prozent. So hoch war die Inflationsrate zuletzt im Oktober 2008. Würde man die Erdölpreise aus dem Warenkorb herausrechnen, würde die Inflationsrate bei 1,7 Prozent liegen.
Teures Wohnen
Außergewöhnlich stark stiegen die Preise zwischen Dezember 2009 und Dezember 2010 in der Sparte Wohnen, Wasser, Strom und Heizmaterial des Warenkorbs: + 6,86 Prozent. Eine Folge der Entwicklung auf dem Erdölmarkt. So wurde Heizöl in nur einem Monat um 6,7 Prozent teuer, Flüssiggas um 7,2 Prozent.
Bescheiden nehmen sich hingegen die Preisteuerungen bei den Lebensmitteln und Getränken in den letzten zwölf Monatenä (+ 1,91 Prozent) und bei Kleidung und Schuhwerk (+ 0,38 %).
Die nächste Indextranche ist laut Abkommen zwischen Regierung und Gewerkschaften erst im Oktober fällig. Würde der Indexmechanismus normal angewandt, müssten Löhne und Renten bereits im Juli/August an die Preisentwicklung angepasst werden.
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