Dienstag21. Oktober 2025

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Tests bestätigen Bluttransfusion bei Riccò

Tests bestätigen Bluttransfusion bei Riccò
(AP)

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Klinische Untersuchungen haben bestätigt, dass sich Radprofi Riccardo Riccò nicht korrekt gelagertes Eigenblut injiziert hat.

Das meldete die Nachrichtenagentur Ansa am Freitag. Der 27-Jährige war am Wochenende nach einem Anfall in ein Krankenhaus gebracht worden und hatte dort Medienberichten zufolge unter Schock eine Transfusion mit Eigenblut gestanden. Dieses habe er 25 Tage lang im Kühlschrank in der eigenen Wohnung gelagert.

Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit den Fall und sucht dabei auch nach möglichen Komplizen. Riccò war bei der Tour de France 2008 positiv auf das Blutdopingpräparat CERA getestet und im Anschluss 20 Monate gesperrt worden. Im Vorjahr gab er sein Comeback. Sollte sich der neuerliche Dopingverdacht bestätigen, droht Riccò neben einer lebenslangen Sperre auch eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. Das sieht das strenge italienische Dopinggesetz vor.

Organversagen

„Der Fall ist extrem bedauerlich“, meinte John Fahey, Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, laut „Gazzetta dello Sport“. „Es ist tragisch, dass jemand so etwas tut. Er hat sein Leben riskiert.“

Bei Riccò waren am Sonntagmorgen in einem Krankenhaus einem ersten Bulletin zufolge Nierenversagen und eine Lungenembolie diagnostiziert worden. Einem Arzt, der Erste-Hilfe-Maßnahmen vornahm, soll er sich offenbart haben. Er befindet sich auf dem Weg der Besserung.