Dienstag21. Oktober 2025

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Bonneweg souverän, Spora umkämpft

Bonneweg souverän, Spora umkämpft

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Die Favoriten setzten sich im Finale des FLT-Pokals 2010/11 durch: Die Bonneweger Herren hatten keine Mühe beim 4:0 gegen Schéiss und bei den Damen gab es einen Erfolg für Tennis Spora gegen Tennis Howald.

Bei den Herren ging es nur im ersten Einzel zwischen dem Bonneweger Olivier Mutis und Jordan Doble umkämpfter zur Sache. Mutis benötigte etwas Zeit, um ins Spiel zu kommen. Der 33-jährige Franzose schien etwas lustlos. Mutis konnte aber bereits zu seiner aktiven Profizeit (2003 die Nummer 71 der Welt) mit seinem großen Talent jeden Spieler schlagen, scheiterte aber öfters an einem zu laxen Auftreten. Doch am Sonnatg reichte es noch für einen Dreisatzsieg gegen Doble, den er bereits vor einigen Jahren auf der Tour besiegt hatte.

Umkämpft, aber deutlich war der Erfolg in zwei Sätzen von Lassi Ketola gegen Alexander Feider. Auch die beiden letzten Einzel gingen in zwei Sätzen nach Bonneweg, das somit das Pokal-Triplé perfekt macht. Es war der insgesamt elfte Sieg in diesem Wettbewerb für die Vorstädter.

Bei Bonneweg kam der Davis-Cup-Spieler Mike Scheidweiler zum Einsatz. Der 29-Jährige befindet sich in der Vorbereitung auf die Begegnung in Irland (4. bis 6. März). „Ich habe mein Pensum, vor allem auch im Fitnessbereich.“ Der ehemalige Profi hat aber noch ein Ziel: „London 2012 ist noch immer im Kopf. 2010 habe ich bereits einige Turniere gespielt (ein Sieg bei einem Future, ein Halbfinale, d. Red.). Mein ‚congé sportif‘ von 25 Tagen wurde aber dann nicht auf 75 erhöht. Mir wurde gesagt, dass meine einzige Chance ist, wenn Gilles (Muller, d. Red.) im Einzelfeld Aufnahme findet. Jetzt werde ich erst mal Davis Cup und wahrscheinlich die Spiele der Kleinen Staaten in Liechtenstein spielen. Danach sehen wir weiter, was sie von mir wollen.“

Entscheidung in den Doppeln

Bei den Damen mussten die Doppel die Entscheidung bringen. Souveräne Einzelerfolge gab es auf Seiten von Spora, die ohne die verletzte Christine Roller antrat, für Petra Begerow (gegen Sarah D’Alessandro) und Audrey Bergot (Gegen Karine Gallet). Eine interessante Auseinandersetzung war das Duell zwischen der erfahrenen Emmanuelle Zowczak (Howald) und der erst 14-jährigen Caroline Daxhelet (Spora). Zowczak spielt bedingungslos offensiv, eine Spielart, die vor allem im Damentennis nicht mehr oft existiert. Daxhelet ist eine talentierte Spielerin, die mit viel Power von der Grundlinie agiert. Nach einem umkämpften Match hatte die Spielerin des Tennis Howald ihrer Gegnerin mit 6:4 und 7:6 (3) den Zahn gezogen. „Emmanuelle hat ein großes Match abgeliefert“, kam der Lob vom Gegner, in der Person des Kapitäns Fabien Verougstraete.

Ein weiterer Sieg ging auf das Konto von Adriana Basic, die Laura Correia mit 6:2 und 6:1 keine Chance ließ. Somit stand es nach den Einzeln 2:2.

Spora schien auf dem Papier die stärkeren Doppel zu haben, musste jedoch zweimal über drei Sätze gehen. Und dabei hatten die Spielerinnen jeweils den ersten Satz gewonnen. Daxhelet/Fabienne Thill und Bergot/Begerow ließen nichts mehr anbrennen und holten den zehnten Pokalsieg für Tennis Spora.

„Wir hatten auf unser starkes Doppel Bergot/Begerow gesetzt. Zum Schluss wurde es wirklich eng. Sie lagen 4:5 zurück, gewannen aber 7:5. ‚C’était chaud-chaud.‘ So ein enges Match zu gewinnen, ist ein schönes Gefühl“, resümiert Verougstraete.