Luxemburg sei gegenüber dem internationalen Währungsfond (IWF) Verpflichtungen eingegangen, die über die Zentralbank abgewickelt werden sollten. „Diese Versprechungen sind gemacht worden, also müssen wir sie einplanen“, sagt Mersch. „Wir können nicht abwarten bis der IWF zu uns kommt und das Geld einfordert“, fügte er hinzu.
Würde es dazu kommen, müßte die Zentralbank eigene Gelder aus anderen Aktivitäten abziehen, die dann dort fehlten. Einen Betrag der Kapitalerhöhung nannte Mersch nicht. Dieser sei abhängig davon, wie wahrscheinlich es ist, daß der IWF die versprochene Summe tatsächlich einfordern müsste.
Die Zentralbank machte in 2010 einen Gewinn von 1,7 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es 6,8 Millionen Euro gewesen. Die Kosten der Bank blieben stabil. Die eingenommenen Zinsen sanken jedoch und die Zentralbank mußte Wertberichtigungen von über 112 Millionen Euro verbuchen. Die Banken in Luxemburg refinanzierten sich in 2010 weniger bei der Zentralbank und verstärkt bei ihren Muttergesellschaften im Ausland.
De Maart

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