Dienstag21. Oktober 2025

Demaart De Maart

Fährtensuche höchst modern

Fährtensuche höchst modern

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

ESCH - Am 9. Mai wird damit begonnen, die insgesamt 39 Hinweisschilder des künftigen Escher Parkleitsystems aufzustellen.

Voraussichtlich ab Ende Mai, Anfang Juni wird dann die Suche nach freien Stellplätzen in einem der vier Parkhäuser bzw. Tiefgaragen (Rathausplatz, Brillplatz, bd Kennedy und CHEM) durch modernste Technik gestützt. Für die Verkehrsteilnehmer, die auf dem schnellsten Wege ihren Beitrag zum ruhenden Verkehr leisten wollen, bedeutet dies deutlich weniger Stress.

Infobox Die Akteure

o Projektumsetzung:
Siemens SA, das „Bureau détudes Schroeder & Associés“

o Verkehrsmanagement:
Rechner Sitraffic Scala 5 von Siemens SA

o Hinweisschilder:
Bremicker Verkehrstechnik – Weilheim (München)

o Wifi-Übertragung:
Eltrona-Netz, Access-points von Telindus

Ende März 2007 hatte Schöffe Henri Hinterscheid der Generalversammlung des Escher Geschäftsverbands beigewohnt und den Anwesenden Acaie-Mitgliedern verkündet, dass die Gemeindedienste dabei seien, Daten für eine Art Parkleitsystem zu sammeln. Mit dem, über das die Hauptstadt verfüge, „géife mer an enger Divisioun ze héisch spillen“, so Hinterscheid damals.

Nun, rund vier Jahre später, steht die Minettemetropole kurz davor, ihr eigenes Parkleitsystem in Betrieb zu nehmen, welches über die „Hot City“-Plattform betrieben wird und für das es spätestens Ende Juni eine Smartphone-App geben soll.

Genügend Parkraum

Und die Acaie wird sich darüber freuen, wie Bürgermeisterin Lydia Mutsch während der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte. Zu lange habe sich das Gerücht gehalten, Esch habe nicht genügend Parkplätze. Parkraum gebe es genug und nun wird auch noch der Weg zu den insgesamt 1.230 öffentlichen Stellplätzen ausgeschildert. Doch neben seinem praktischen Aspekt werde das Parkleitsystem auch noch zur Attraktivierung der Stadt beitragen.

Rund 700.000 lässt sich die Gemeinde das Projekt kosten. Eine wesentliche Investition, versichert Lydia Mutsch. Dieser doch beträchtliche Betrag schließt die Wifi-Access-Points, eine neue Anlage fürs Verkehrsmanagement und die Hinweisschilder ein. Insgesamt 39 dieser Schilder werden in einer ersten Phase aufgestellt. 18 davon werden sogenannte dynamische Schilder sein, die über die Anzahl an freien Stellplätzen in den jeweiligen Parkhäusern informieren.

Elekronische Text-Felder

Und von diesen 18 Schildern werden drei, je nach Bedarf und Verkehrslage, noch eloquenter sein. Mit drei elektronischen Text-Feldern ausgestattet kann, sozusagen live, beispielsweise über Verkehrsbehinderungen informiert werden.

Deshalb werden diese an strategisch wichtigen Orten aufgestellt. An den nördlichen Einfallstraßen: d.h. am bd Charles De Gaule, an der „Pénétrante Lankelz“ und an der Luxemburger Straße (siehe Lageplan).

Auf grünen Wellen

In einer zweiten und dritten Phase sollen dann weitere hochmoderne „Fährten“ gelegt werden. Zu dem Parkhaus des geplanten Cactus-Einkaufszentrums in Lallingen, zum St-Joseph-Parking und ins Viertel Belval/Universitéit.

Dank des modernisierten Verkehrsmanagements soll der Verkehrsfluss auf den beiden Hauptverkehrsachsen rue du Fossé-Bahnhofsgelände, via Luxemburger Straße und bd Kennedy, und Lallinger Kirche – Benelux-Platz, verbessert werden. Spätestens ab dem kommenden 15. September, wie Verkehrsschöffe Felix Braz bekannt gab. Und zwar mittels „grüner Wellen“. Dies sei nicht zuletzt in Hinsicht auf die, wegen des geplanten Einkaufszentrums in Lallingen, zu erwartenden Verkehrsentwicklung von erheblicher Wichtigkeit.