Dies ändert sich aber gleich im Jahr eins nach der Renovierung: Der Tanzsport hält Einzug in der ehemals berüchtigten Basket-Halle, und zwar mit der WM der Profis, Kategorie Latein.
Preise und Reservierungen
Ca. 575 Tischplätze direkt an der Tanzfläche stehen im „Centre Atert“ zur Verfügung. Diese sind unterteilt in drei Preiskategorien: 25, 20 und 15 Euro.
Die bestuhlten Tribünenplätze (ca. 350) sind für 10 Euro zu haben, Kinder und Studenten genießen hier freien Eintritt. Essen und Trinken in der Halle ist möglich, eine „kalte Platte“ kann man auch bereits vorab reservieren.
Ticket-Reservierungen macht man am einfachsten über die Internetseite des Verbandes, da hier die noch freien Tischplätze einsehbar sind. Reservierungen per Telefon (661 50 07 70) sind auch möglich, ebenso per Fax (26 50 11 78) und E-Mail ([email protected]).
Internet www.dsfl.lu
Die Vorfreude auf das Event ist riesig, das merkte man den Verantwortlichen deutlich an, als sie auf einer Pressekonferenz das Ereignis vorstellten.
Angefangen bei Bürgermeister Frank Colabianchi: „Ein großes Event, wie es selten eins in Luxemburg gibt.“ Stolz ist das Gemeinde-Oberhaupt natürlich darauf, auch wenn die WM für die Gemeindedienste ein „Challenge“ ist: Am Tag davor und am Tag danach finden weitere Veranstaltungen in der Atert-Halle statt.
Unterstützung finden sie aber innerhalb des Luxemburger Tanzsport-Verbandes DSFL auf ehrenamtlicher Basis: „’Et gëtt e ganz staarkt benevoolt Engagement an der DSFL, an ëmmerhin hunn déi Benevolen et gepackt, eng WM heihinzekréien!“, war Jean-Jacques Schonckert, Präsident des Organisationsvorstandes, voll des Lobes über seine Mitstreiter. Organisationsvorstand deshalb, weil die WM Teil ist der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Luxemburger Tanzsport-Verbandes. Diese begannen letzten September mit dem „Anniversary Cup“ in Bascharage und dem glanzvollen Sieg von Guy Rosen und Anastasija Gorbachenko, werden mit der WM fortgesetzt und finden ihren Abschluss am 19. Juni, wenn das „General Meeting“ des Weltverbandes IDSF im Großherzogtum (in Mamer) stattfindet.
Qualität
Es wird übrigens ein historischer Kongress auf Luxemburger Boden werden: Die „Fusion“ zwischen Amateur- und Profi-Bereich zu einem einzigen Weltverband mit zwei Abteilungen soll definitiv vollzogen werden.
Diese ist bereits angelaufen, zuletzt allerdings mit einigen Schwierigkeiten. So sind Rosen/Gorbachenko immer noch das einzige (!) Paar, das in der ersten erschienenen Weltrangliste geführt wird, und haben Rosen/Gorbachenko seit Mitte April kein Turnier mehr bestritten, weil die Teilnehmerfelder ganz einfach zu klein waren. Man erinnere sich nur an die Weltmeisterschaft in der Disziplin Kür in Megève, die kurzerhand in „World Trophy“ umbenannt wurde, da sich neben Rosen/Gorbachenko (die späteren Sieger) nur ein weiteres Paar den Kampfrichtern stellte.
„Das wird in Luxemburg nicht passieren“, sagt DSFL-Präsident Demy Rosen zuversichtlich, „fast alle angemeldeten Paare haben bereits fest gebucht und ihre Reise-Daten eingereicht.“ Die Nationalverbände werden bei dieser „normalen“ WM in den fünf Latein-Turniertänzen wohl auch mit etwas mehr Nachdruck auf das Einhalten von Anmeldungen achten.
Die bisherigen Anmeldungen haben es sportlich jedenfalls in sich, Qualität statt Quantität ist im Profibereich das Motto einer WM. Das letzte angemeldete Paar sind keine Geringeren als die Russen Alexey Silde/Anna Firstova, die sich mit dem Weltmeister-Titel 2010 aus dem Amateur- in den Profi-Bereich verabschiedeten. Guy Rosen und Anastasija Gorbachenko werden jedenfalls starke Konkurrenz haben; auf diese sportliche Herausforderung werden wir kommende Woche näher eingehen.
Programm
An dieser Stelle sei noch festgehalten, dass neben der Profi-Latein-WM zwei Weltranglisten-Turniere im Standard für Senioren (Amateure) am 21. Mai stattfinden werden.
Das Abendprogramm mit Halbfinals und Finals beginnt um 19.30 Uhr (Qualifikationen um 13.00 Uhr), und wie immer hat die DSFL auch einen hochkarätigen Show-Act verpflichtet: Diesmal ist es der deutsche Jonglage-Artist Till Pöhlmann.
De Maart
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