Die Internationale Radsportunion UCI hatte 2010 einen Doping-Verdachtsindex über alle Teilnehmer der französischen Rundfahrt erstellt. Die Bewertung der 198 Sportler war noch vor dem Start des Rennens erstellt worden. Der Index ist eine Skala von 0 bis 10, wobei 10 den höchsten Verdachtswert darstellt. Andy Schleck, 2. bei der Tour de France 2010, wird auf Position 3 eingestuft, sein Bruder Frank auf Position 2.
" class="infobox_img" />Andy Schleck wird auf Position 3 bewertet
Erstellt wurde der Index von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lausanner Laboratoriums aufgrund des Blutbildes der einzelnen Fahrer.
Tour-Gewinner Alberto Contador platzierte der Index auf Position 5, den Dritten der Rundfahrt, Denis Menchov auf Platz 9. Schlusslicht in Klasse 10 sind Barredo und Popovych. Zu den „saubersten“ Fahrern gehört der Schweizer Fabian Cancellara. Im Index rangiert er in der Klasse 0. Die Gruppe 0 ist übrigens die größte.
Anormaler Wert
Lediglich Position 0 gebe keinen Anlass für Kommentare, erklärt L’Equipe den Doping-Verdachtsindex. Bei Position 2 bis 4 verfüge man nur über spärliche Informationen. Man habe lediglich einen an sich nicht normalen Wert festgestellt. Bedenklich wird es für die Fahrer die sich in den Gruppen 6, 7, 8, 9 und 10 platziert haben. Einzelne Kommentare seien bedrückend für die betroffenen Fahrer, heißt es in der Sportszeitung.
Die UCI hatte die Veröffentlichung der Liste bereits am Donnerstag kritisiert. Es handle sich um ein vertrauliches Dokument mit individuellen Bewertungen der Fahrer. Es sei für die UCI und die unabhängigen Experten der Welt-Antidoping-Agentur bestimmt gewesen.
De Maart








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