Freitag7. November 2025

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Hat Cavendish bei Bergetappe geschummelt?

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Mark Cavendish soll beim Giro d'Italia geschummelt haben. Zwei Fahrer behaupten, der britische Sprinter habe sich von einem Auto den Berg hochziehen lassen.

Ein Sprinter hat in den Bergen immer Mühe. Er quält sich mühevoll die Steigungen hoch und muss schauen, dass er rechtzeitig ins Ziel kommt. Ist er zu langsam und verliert zu viel Zeit auf den Etappensieger – bei mittelschweren bis schweren Giro-Etappen dürfen die Bummler 8 bis 10 Prozent auf die Siegerzeit einbüßen – wird er aus dem Rennen genommen. Genau dies ist Mark Cavendish um ein Haar passiert.

Glaubt man dem spanischen Sprinter Francisco Ventoso, dann hätte Cavendish nach der Bergetappe auf den Ätna nicht mehr starten dürfen. „Er sollte froh sein, dass er weiterfahren darf. Eigentlich hätte er disqualifiziert werden müssen, weil er sich während des Anstiegs zum Ätna über einen längeren Zeitraum von einen Auto ziehen ließ“, zitiert ihn der „Berliner Kurier“. Es sei eine Schande, dass jeder andere an seine Grenzen gehen müsse, um die Karenzzeit zu schaffen, während Cavendish sich an einem Auto festhalte, so Ventoso weiter.

Knapp vor dem Besenwagen im Ziel

Der 29-jährige Spanier steht mit seiner Behauptung nicht alleine da. Auch Murilo Fischer aus Brasilien will gesehen haben, wie Cavendish am Berg unerlaubte Hilfe in Anspruch nahm. „Es ist unglaublich. Cavendish behauptet, eine Etappe um jeden Preis gewinnen zu wollen und dann lässt er sich zehn Kilometer von einem Auto ziehen.“ Der Beschuldigte erreichte das Ziel in jener 9. Etappe nur 25 Sekunden vor dem Besenwagen und verweigerte jeden Kommentar.

Nach dem Ruhetag am Montag war Cavendish am Dienstag wieder im Besitz seiner vollen Kräfte. Er gewann den Massenspurt der 10. Etappe – vor Francisco Ventoso …