Auf einer öffentlichen Konferenz hat die „Union des Entreprises Luxembourgeoises“ (UEL) am Freitag ihre Forderungen bezüglich des Rentensystems dargelegt. Angesichts der demografischen Entwicklung muss gegengesteuert werden, soll das Rentensystem in Zukunft noch finanzierbar bleiben, so die UEL in der Handelskammer auf Kirchberg.
Konkret fordert der Dachverband der Luxemburger Unternehmen die Abschaffung der periodischen Anpassungen der Renten an die Lohnentwicklung. Diese Ajustements erfolgen in der Regel alle zwei Jahre. Grundlage dazu ist eine Analyse der Lohnentwicklung. Die Initiative zur Anpassung der Renten ergreift die Regierung, die dazu einen Gesetzentwurf vorlegen muss. Das letzte Ajustement wurde auf zwei Jahre geteilt. Ihre Forderung erklärt die UEL damit, dass die Rentenanpassung nicht dem Erhalt der Kaufkraft diene.
Eine weitere Forderung betrifft das reale Renteneintrittsalter. Das liegt derzeit bei 57 Jahren. Das sollte auf 60 Jahre angehoben werden, so die UEL. Möglich wäre das durch die Abschaffung aller Formen von Frühverrentung. Das legale Rentenalter liegt bei 65.
Abgelehnt werden hingegen Beitragserhöhungen. Das würde der Wettbewerbsfähigkeit schaden.
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