Freitag7. November 2025

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Liz May bringt ihr Rennen über die Runden

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Vor zwei Wochen schien die Karriere von Liz May, nach ihrer Fersenoperation im vergangenen Jahr, erneut ins Stocken zu geraten.

Ihr Auftritt bei der zweiten Runde der „Dextro Energy Triathlon ITU World Championship Series“ in Madrid endete wegen ihrer VCD-Erkrankung („Vocal Cord Dysfunction“) mit anfallartiger Atemnot im Krankenhaus.

Die Resultate

Männer:
1. Alistair Brownlee (GBR) 1:51.54, 2. Alexander Brukhankov (RUS) 1:52.38, 3. Sven Riederer (SUI) 1:52.59;

Frauen:
1. Paula Findlay (CAN) 2:05.52, 2. Helen Jenkins (GBR) 2:05.56, 3. Sarah Groff (USA) 2:06.27, 4. Emma Moffat (AUS) 2:06.31, 5. Barbara Riveros Díaz (CHI) 2:06.41, 5. Laura Bennett (USA) 2:06.44, 7. Ai Ueda (JAP) 2:07.00, 8. Erin Densham (AUS) 2:07.03, 9. Svenja Bazlen (GER) 2:07.10, 10. Nicky Samuels (NZL) 2:07.11, 11. Andrea Hewitt (NZL) 2:07.13, 33. Liz May (LUX) 2:09.17.

Für Liz May, die unter 65 Konkurrentinnen mit der Startnummer 28 ins Rennen ging, begann das Rennen dementsprechend spannend. Die CSL-Athletin stieg mit 1’17“ Rückstand auf die schnellste Schwimmerin, Sarah Haskins (USA, fiel auf Platz 15 zurück), aus dem Wasser. Damit stand die Luxemburgerin aber nicht allein auf weiter Flur, denn auch Favoritinnen wie Emma Moffat (AUS, 37“) oder Paula Findlay (CAN, 1’02“) lagen deutlich zurück.

Kraftakt

Auf der schweren Radstrecke schafften die Letztgenannten allerdings den Anschluss an die Spitze, die mit 24 Fahrerinnen gespickt war. Im Gegensatz zu Liz May, die den Zug verpasste, eine 22-köpfige Verfolgergruppe anführte und diese bis auf 25“ an die Führenden heranbrachte. Die Luxemburgerin musste diesen Kraftakt allerdings teuer bezahlen, denn nach einem 25. Platz nach dem Radfahren fiel die Luxemburgerin mit einer ihrer schwächsten Laufzeiten (38’03“) um acht Plätze nach hinten und überquerte mit 3’25“ Rückstand auf die Siegerin die Ziellinie.

Und die hieß Paul Findlay. Damit konnte die Kanadierin im dritten WM-Lauf ihren dritten Sieg feiern.

Keine Probleme

Liz May aber kann Kitzbühel einige Erkenntnisse abgewinnen. Zum einen blieb sie von Problemen verschont, zum anderen brachte sie den Triathlon über die Distanz (sieben Teilnehmerinnen gaben auf), und das Ergebnis war den Umständen entsprechend sehr gut. Das wiederum lässt für die EM am kommenden Wochenende in Pontevedra (ESP) hoffen.

Bei den Männern hingegen ging das „Macca“-Comeback schief, Chris McCormack (AUS) stieg nach dem Radparcours aus dem Rennen aus. Da mit Jan Frodeno (GER) und Javier Gómez (ESP) zwei Siegkandidaten fehlten, wurde der letzte verbliebene Favorit, Alistair Brownlee, seiner Rolle gerecht.