Donnerstag23. Oktober 2025

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„Maternité“ Wiltz muss früher schließen

„Maternité“ Wiltz muss früher schließen

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WILTZ - Wegen Ärztemangel muss die Geburtshilfe von Wiltz ein halbes Jahr früher schließen. Eine adäquate Versorgung könne nur kurzfristig gewährleistet werden.

Bereits am Montag hat der Verwaltungsrat des „Centre Hospitalier du Nord“ die Entscheidung gefällt, den Transfer der Geburtshilfe von Wiltz nach Ettelbrück auf Ende Juli vorzuziehen, heißt es in einer Mitteilung am Mittwoch. Ursprünglich war die Schließung der Wiltzer „Maternité“ für Ende des Jahres vorgesehen.

Als Grund führt die Krankenhausführung den Verbleib nur eines Gynäkologen in Wiltz an. Der Vertrag mit einem belgischen Gynäkologen musste mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden. Der Arzt war in Belgien rechtskräftig verurteilt worden. Eindeutige Stellungnahmen hätten auch die Berufskammer der Ärzte, der „Collège médical“, und der „Conseil médical“ des Spitals geäußert, so die Verwaltungsrat des Wiltzer Krankenhauses.

Mit nur einem verbleibenden Gynäkologen am Standort Wiltz könne eine adäquate Versorgung in der Maternité nur noch kurzfristig gewährleistet werden. Der zur Zeit noch in Wiltz beschäftigte Arzt wird ab Ende Juli in Ettelbrück praktizieren.