Noch im letzten Quartal des vergangenen Jahres betrug das Finanzvermögen der Luxemburger Haushalte 55,3 Milliarden Euro. Im ersten Quartal dieses Jahres lag es mit 55,8 Milliarden Euro um 500 Millionen Euro höher. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistikinstitut Statec gemeinsam mit der Luxemburger Zentralbank veröffentlicht haben. Dabei erfreuen sich vor allem Sparbücher oder ähnliche relativ sichere Formen des Sparens größter Beliebtheit, denn diese machen mit 25,9 Milliarden Euro fast die Hälfte des Finanzvermögens der Privathaushalte aus.
Aber auch Aktien und andere Beteiligungsformen sind sehr begehrt. Sie machen mit 12,6 Milliarden Euro Wert etwas über 22 Prozent des Vermögens aus. Aber auch Bargeld wird in größerem Umfang gehalten. Der Bestand an Scheinen und Münzen beläuft sich damit auf 1,99 Milliarden Euro.
Zuwachs von acht Prozent
Und das Gesamtvermögen der Luxemburger Haushalte hat trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise zugenommen. Noch im Jahre 2006 lag dieses mit 36,6 Milliarden Euro fast 20 Milliarden unter dem heutigen Wert. Gleichzeitig hat aber auch die Verschuldung der Haushalte zugenommen. Belief diese sich noch im letzten Quartal 2010 auf 21,06 Milliarden, war sie in den ersten drei Monaten dieses Jahres bei 21,51 Milliarden Euro. Das entspricht einer Zunahme von 2,1 Prozent.
Mit über 90 Prozent sind es jedoch die langfristigen Schulden, allen voran die Baukredite, welche die Haushalte im Großherzogtum aufgenommen haben. Lediglich knapp 2 Milliarden Euro sind kurzfristige Kredite.
Aus der Differenz zwischen Gesamtvermögen und Gesamtverschuldung ergibt sich ein positives Nettoergebnis von 34,34 Milliarden Euro im ersten Quartal. Das entspricht einem leichten Zuwachs von 0,2 Prozent. Noch im Jahr 2006 lag die Gesamtverschuldung der Haushalte bei knapp 14 Milliarden Euro, also 7 Milliarden unter dem heutigen Wert. Das Nettovermögen war mit 22,77 Milliarden Euro aber ebenfalls deutlich geringer als die heutigen 34,34 Milliarden Euro. Das Durchschnittswachstum des Nettovermögens liegt seit 2006 bei 8 Prozent.
De Maart
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