Sonntag9. November 2025

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„Zwei Jahre reichen nicht aus“

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Während der letzten Legislaturperiode wechselte in Junglinster dreimal der Bürgermeister. Francine Colling-Kahn wurde 2005 in den Gemeinderat gewählt. Nach dem Abgang von Denis Dimmer und Françoise Hetto übernahm Colling den Bürgermeisterposten.

Sehr wichtig für die Gemeinde ist das neue Wasserbecken. Die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde ist nicht ganz einfach. Die Gemeinde erhält ihr Trinkwasser vom Sidere und aus der Gemeinde Bech. Die neuen Wasserbecken versorgen die ganze Gemeinde mit Trinkwasser und sie sind auch an die Sebes-Leitungen angeschlossen.

Logo" class="infobox_img" />Bürgemeisterin Francine Colling-Kahn (CSV)

Die Gemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, näher am Bürger zu sein. Deshalb wurden in den letzen sechs Jahren mehrere Informationsversammlungen abgehalten. „Es ist mir sehr wichtig, dass die Leute aus der Gemeinde über die laufenden Projekte Bescheid wissen und sich auch dafür interessieren“, sagte Colling. Um die Bürger auf dem Laufenden zu halten, erscheint jeden Monat das Informationsblatt „Kalënster“, in dem die Vereine der Gemeinde umsonst Mitteilungen veröffentlichen können.

Eine Kampagne, die den ausländischen Bürgern zu einer besseren Integration verhelfen soll, wurde unter dem Namen „ma commune“ gestartet. Dank dieser können die Einwohner einen Blick hinter die Kulissen der Gemeindeverwaltung werfen und sich über die laufenden Projekte in der Gemeinde informieren.

Gratisbusse für Jugendliche und Senioren

In Junglinster wurde die alte Schule in ein neues Kulturzentrum umfunktioniert. Hier finden Ausstellungen und Empfänge statt. Vor dem neuen Kulturzentrum wurde außerdem ein neues Gemeindezentrum geschaffen. Auf diesem zentralen Platz findet jeden Monat ein regionaler Markt statt. Auch ein sehr modernes Recyclingcenter wurde eingerichtet. Dieses wird zusammen mit den benachbarten Gemeinden Bech, Consdorf, Berdorf und Waldbillig betrieben. In Burglinster wurde der Festsaal renoviert. Das Lager mit den kommunalen Geräten wurde vergrößert, da das alte viel zu klein geworden war. Ein Sportsdoktor steht neuerdings auch zur Verfügung, damit die Sportler der Gemeinde sich nicht mehr extra nach Echternach begeben müssen. Für eine bessere Mobilität der Bürger wurde ein „City-Bus“ geschaffen. Dieser Bus fährt ältere Menschen zu ihrem Arzttermin oder zum Einkaufen. Für die Jugend gibt es im Gegenzug einen „Event-Bus“, der die Leute zu den Festen in der Umgebung bringt.

In den vergangenen Jahren wurde sehr viel in den Straßenbau investiert. In der Gemeinde sind einige Tempo-30-Zonen entstanden. In der Vergangenheit hat die CSV auch den Bau der Umgehungsstraße vorangetrieben. Die Umgehungsstraße wird aber vom Staat finanziert und umgesetzt.

Die Gemeinde ist zudem auf erneuerbare Energien umgestiegen. Die öffentlichen Gebäude werden mit Holzhackschnitzeln beheizt. Alle Laternen wurden auf LED umgestellt. Rodenburg wurde zwecks einer Renaturierung umgestaltet. In Junglinster wurde ein Abenteuerspielplatz mit Wasserspielen gebaut.

„Zurzeit sind wir mit dem Bau von Sozialwohnungen beschäftigt. Hier sollen drei Wohnungen entstehen. Diese Wohnungen bleiben allerdings leer stehen für Familien, die ihr Haus bei einem Unglück wie zum Beispiel einem Feuer verloren haben“, erklärte Colling.

Das größte Projekt, das in Zukunft umgesetzt wird, ist die Umgestaltung des Ortskerns in Junglinster. Auf etwas mehr als drei Hektar wird hier alles umgestellt: Als erstes wird eine Einrichtung für Betreutes Wohnen geschaffen, in der in Zukunft 40 Personen wohnen werden. Zusätzlich sollen auch kleine Geschäfte entstehen.

Neue Tiefgarage soll im Zentrum entstehen

Mit diesen Veränderungen wird die Lebensqualität in der Gemeinde wieder steigen. Die bestehenden Parkplätze am Busbahnhof werden in eine Tiefgarage umgewandelt.

„Die Opposition möchte eine ‚Maison médicale‘ nach Junglinster bringen, das ist jedoch nicht möglich, weil dies eine staatliche Entscheidung ist und die ganz klar nicht genehmigt wurde. Die Gemeinde liegt ganz einfach zu nah an der Hauptstadt“, rechtfertigte sich Colling.

Die „Maison relais“ muss auch in Zukunft ausgebaut werden, da die Gemeinde stetig wächst.