Der Return des Jahres und ein Netzroller beendeten im Halbfinale der US Open ebenso spektakulär wie unglücklich eine imposante Erfolgsserie. Erstmals seit 2002 wird der einstige Tennis-Primus eine Saison ohne Grand-Slam-Titel abschließen – obwohl er wie im Vorjahr bei zwei Matchbällen gegen Novak Djokovic schon das siebte Endspiel in New York vor Augen hatte. Dort stehen am Montag (live bei Eurosport ab 22.00 Uhr MESZ) aber wie 2010 und zuletzt in Wimbledon der serbische Weltranglisten-Erste und Titelverteidiger Rafael Nadal.
Der Spanier besiegte den Schotten Andy Murray am Samstag (Ortszeit) 6:4, 6:2, 3:6, 6:2, Djokovic bezwang Federer mit 6:7 (7:9), 4:6, 6:2, 6:2, 7:5 und forderte die 24.000 Fans im Arthur-Ashe-Stadium zu einem gemeinsamen Freudentänzchen auf.
Der Serbe greift nun zum dritten Mal nach seinem ersten US-Open-Titel und könnte als sechster Spieler der Tennis-Historie drei Grand-Slam-Triumphe in einer Saison feiern. 2007 stand Federer im Weg, im vorigen Jahr Nadal, für den es schon das 14. Grand-Slam-Finale ist. Bei den French Open holte er vor drei Monaten seinen zehnten Titel, in Wimbledon entthronte ihn Djokovic, der die letzten fünf Finals gegen Nadal alle gewann.
Für Nadal ist Djokovic vor 23.771 Zuschauern im größten Tennisstadion der Welt der Favorit. Sämtliche fünf Duelle des Jahres konnte der Serbe gewinnen – allesamt Finals. „Das ist ein Vorteil für Novak. Ich muss sehen, dass ich endlich besser spiele als in den letzten Vergleichen“, sagte Nadal, der im vergangenen Jahr mit seinem ersten US-Open-Sieg seinen Karriere-Grand-Slam perfekt gemacht hatte.
De Maart
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