Donnerstag6. November 2025

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Autobauer auf IAA euphorisch

Autobauer auf IAA euphorisch

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Klotzen statt kleckern: Die Autoindustrie präsentiert sich auf der IAA als Erfolgsbranche. Die Messestände sind groß und protzig, von einer Krise ist wenig zu sehen. Auch wenn die Hersteller zugeben: Das steile Wachstum ist vorbei.

In den Hallen auf dem Frankfurter Messegelände herrscht Goldgräberstimmung. Strahlende Autobosse präsentieren schicke Wagen und glänzende Zahlen – und schwärmen von ihren Innovationen. Zwar hängen Schuldenkrise und Wirtschaftsflaute wie ein Damoklesschwert über der Autoindustrie, aber noch ist das Schwert nicht gefallen.

Auf der weltgrößten Automesse feiern die Hersteller von Mercedes über VW bis zu BMW lieber ihre aktuellen Erfolge. Denn 2011 wird ein Rekordjahr für die Branche. Das stellen die Hersteller in Frankfurt prunkvoll zur Schau. Das Motto: Mehr Fläche, mehr Autos, mehr Imagepflege.

Gerüstet für eine neue Krise

BMW ist nach eigener Einschätzung für eine etwaige neue Krise gut gewappnet. „Wenn das Gleiche wie 2008 noch einmal passieren würde, würde das Unternehmen ohne Verlust durch eine solche Krise durchmarschieren“, sagt Finanzvorstand Friedrich Eichiner und betont: „Momentan sehen wir keine Vorboten einer Rezession.“

Auch Europas größter Autobauer VW beobachtet die Krise zwar, sieht sich selbst aber nicht betroffen und rechnet weiter mit steigender Nachfrage nach seinen Produkten – auch wenn etwa Südeuropa wegen der Euro-Schuldenkrise schwächeln dürfe. VW-Vertriebschef Christian Klingler räumt ein, es könne 2012 zwar „ein paar Holpereien“ geben: „Wir sind vorsichtig – aber mit Sicherheit nicht in einer Situation, wo wir Alarm schreien müssten.“ Und Audi -Chef Rupert Stadler betont: „Wir sehen 2012 die Chance, weiter zu wachsen.“