Cargolux ist weiterhin an den neuen Boeing 747-8F interessiert. Das hat die Unternehmensleitung am Dienstag den Gewerkschaftsvertretern zugesichert. Man sei in intensiven Diskussionen mit Boeing, hieß es weiter. Cargolux wolle diese neuen Maschinen unbedingt, so Hubert Hollerich, OGBL-Sekretär, dem Tageblatt.lu. Zusätzliche Details wurden nicht genannt. Eine Firmensprecherin bezeichnete die aktuellen Gespräche mit dem Konstrukteur in den USA als „intensiv und konstruktiv“.
Die Botschaft ist für die Cargolux von Bedeutung. Die Absage an die neuen Flieger hatte Ängste geschürt, dass die Gesellschaft einen Kurswechsel plane, was sich unmittelbar auch auf die Mitarbeiter auswirken würde.
Ganz klar beruhigt sei man aus der Sitzung mit der Firmenleitung am Dienstag gekommen, sagte LCGB-Sekretär Aloyse Kapweiler Tageblatt.lu. „Den Mitarbeitern geschieht nichts“. Es werde normal weitergearbeitet.
Schnelle Information
Um Kommunikationspannen in Zukunft zu verhindern, habe man auf Initiative des OGBL vereinbart, dass sowohl der Gemischte Betriebsrat als auch die Personaldelegation schnellstens über neue Entwicklungen im Dossier informiert werden, sagte Hollerich.
Wie ein Paukenschlag hatte die Meldung Ende vergangener Woche gewirkt, Cargolux verweigere die Annahme der zwei ersten, neuen Großraumflieger 747-8F. Dabei war alles zur Feier gerichtet worden. Journalisten waren nach Seattle zu den Boeing-Werken eingeladen, in Luxemburg Gäste zum Empfang geladen worden. Dass die Maschinen wegen „vertraglicher Probleme“ in Seattle bleiben würden, entschied der Verwaltungsrat von Cargolux am letzten Freitag. Dann informierte er die betroffenen Mitarbeiter, während die nach Seattle zur Abnahme der Maschinen entsandten Mannschaften zurück nach Luxemburg beordert wurden.
Wegen der Probleme war sogar von einer möglichen Stornierung des Großauftrags von Cargolux für 747-8F die Rede.
De Maart




















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