Freitag7. November 2025

Demaart De Maart

Schlag gegen Prostitution in Goldgräberregion

Schlag gegen Prostitution in Goldgräberregion

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Bei einem Großeinsatz von Polizei und Staatsanwaltschaft in der peruanischen Goldgräberregion Madre de Dios sind fast 300 Frauen aus illegalen Bordellen gerettet worden.

Nach dem Einsatz unter Beteiligung von 440 Polizisten und 16 Staatsanwälten wurden insgesamt 52 Lokale geschlossen und vier mutmaßliche Zuhälter verhaftet, berichtete der Rundfunksender RPP am Montag.

Unter den 293 Frauen, die befreit wurden, waren nach den Angaben des stellvertretenden Innenministers Luis Otárola auch sieben Minderjährige. Zudem mussten mehrere Kinder bis spät in die Nacht in den Lokalen als Kellner arbeiten. Der Minister kündigte eine ständige Polizeikontrolle der Ein- und Ausfahrt in dem abgelegenen Departement im Amazonas-Gebiet an.

In den Lagern der GolDsucher in Madre de Dios werden rund 1200 Frauen der Prostitution ausgeliefert, unter ihnen 400 Minderjährige, sagte Oscar Guadalupe von der lokalen Menschenrechtsorganisation Huarayo der Nachrichtenagentur dpa. Die befreiten Jugendlichen fanden Zuflucht in einem Heim der Organisation. „Diese Polizeiaktion hätte schon seit langem stattfinden sollen. In Madre de Dios gibt es keinerlei staatlichen Schutz, die ausgebeuteten Frauen der Bordelle wagen es nicht, gegen ihre Zuhälter auszusagen, deshalb kommt es nur selten zu VerHaftungen“, sagte Guadalupe.