Das gesteht Marc Limpach freimütig ein. Und doch lässt die im Jahr 2009 gegründete Stiftung nichts unversucht, um gewillte „Troublemaker“ auf ihrem Weg in die Gesellschaft zu ermutigen und zu unterstützen.
" class="infobox_img" />„D’Keess op an d’Klacken eraus!“
Diese Aufforderung ist längst Kult und lässt selbst heute noch Ladenbesitzer aufschrecken. Doch seien Sie beruhigt: Um einen Überfall handelt es sich dieses Mal nicht, sondern um einen Aufruf, einen schönen Abend in gemütlichem Ambiente zu verbringen. Es ist das zweite Tribute-Konzert, das die „Fondation Thierry van Werveke“ seit dem Tod des großartigen luxemburgischen Schauspielers veranstaltet. In diesem Jahr findet das Konzert nicht in der Escher Kulturfabrik statt, sondern in der Rockhal, am anstehenden 22. Oktober ab 20 Uhr.
Hochkarätig besetzt
Luxemburgs einflussreichste Musiker ließen sich offensichtlich nicht zweimal bitten. Der Abend in der Rockhal besticht von einem sagenhaften Line-up: Daniel Balthasar, Raquel Barreira, Sascha Ley, Serge Tonnar, John Rech, Gollo Steffen, Lex Heyar, Claudine Muno, Gilles Corbi und David Galassi sind nur einige schillernde Namen der einheimischen Musikszene, die sich für das Konzert „D’Keess op an d’Klacken eraus!“ in Esch-Belval zusammenfinden und einen unvergesslichen Abend zwischen Luxemburger Chanson und Rockmusik versprechen. Der Erlös der Einnahmen fließt ausschließlich auf das Bankkonto der „Thierry van Werveke“-Stiftung, die ihrerseits soziale Einrichtungen finanziell unterstützt, die sozial ausgegrenzten Menschen aus dem Elend hilft. Geplant ist auch eine weitere Veröffentlichung einer CD und DVD.
D’Keess op an d’Klacken eraus
Rockhal | ClubAm 22. Oktober um 20 Uhr
Preis: 25-30 Euro
www.rockhal.lu | www.fondationtvw.lu
Die Stiftung arbeitet gezielt mit sozialen Partnern zusammen. „Sie kennen das Terrain und wissen ganz genau, für welche Projekte eine Finanzspritze vonnöten ist“, verdeutlicht Marc Limpach. Am Donnerstag stellten er und Danielle van Werveke die Jahresbilanz der Stiftung vor. Und sie fiel sichtlich positiv aus. Die enge Zusammenarbeit mit Vereinigungen wie beispielsweise „D’Stëmm vun der Strooss“, „d’Jongenheem“, „de Liewenshaff“ und „Tox-In“, die die „Fondation Thierry van Werveke“ in den vergangenen Monaten finanziell unterstützt hat, ermöglichte mehr als nur einem jungen Menschen, sich erneut in die Gesellschaft einzugliedern, Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln und sich ein Leben voller Zukunftsperspektiven aufzubauen.
Eine Funke Hoffnung
Auch das von der Stiftung aus der Taufe gehobene Projekt „Kulturjobs“ trägt seine Früchte und trägt ein kleines Stück zur Lebenssicherung verloren geglaubter Individuen bei. Es handelt sich dabei um teils temporäre, teils langfristige Jobs in unseren Kulturinstitutionen. So verpflichtete auch die Sitcom „Weemseesdet“ acht „Troublemaker“, die der fachkundigen Crew bei ihrer Arbeit zur Seite standen. „Einer davon, hoch motiviert und selbstbewusst zugleich, arbeitete sich gar zum ‚First Assistant Director‘ hoch“, erzählt Marc Limpach.
Doch nicht nur die individuelle Betreuung steht im Fokus dieser für viele Sozialpartner unentbehrlichen Stiftung. Im vergangenen Jahr, pünktlich zu Weihnachten, spendete die „Fondation Thierry van Werveke“ 2.500 Euro an die „Stëmm vun der Strooss“, die mit dem Geld 400 „Bodywarmer“ einkaufte und diese anschließend an Obdachlose verteilte.
Es sind kleine Gesten von großer Tragweite, die die Stiftung „Thierry van Werveke“ auszeichnet.
De Maart
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