Samstag8. November 2025

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Büros und Wohnungen auf 80 Hektar

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LUXEMBURG - Eines der größten Bauvorhaben Luxemburgs stellte sich auf der Expo Real 2011 in München vor. Im Ban de Gasperich werden in einer ersten Phase 240.000 Quadratmeter an Wohnungen, Einzelhandel und Hotelanlagen entstehen.

Im Süden der Stadt Luxemburg wird ein neues Stadtviertel heranwachsen. Im Ban de Gasperich entstehen neben einem neuen Einkaufszentrum auch mindestens 1.000 neue Wohneinheiten. „In einer ersten Phase werden Wohnprojekte in einer Größenordnung von 70.000 Quadratmetern gebaut“, so Michel Knepper von der Entwicklungsgesellschaft Grossfeld PAP auf der Exporeal. „Für ein Einkaufszentrum, das unter anderem einen Auchan beherbergen wird, sind 100.000 Quadratmeter vorgesehen, weitere 70.000 Quadratmeter teilen sich ein Hotel, ein Fitnesscenter und Büros.“

Des Weiteren werden aber auch in unmittelbarer Nähe des rond-point Gluck das neue „Lycée Vauban“ und eine Feuerwehrkaserne entstehen. Allerdings sind dies im Vergleich zu den anderen Objekten im Ban de Gasperich städtische Projekte. All die anderen werden von Privatinvestoren realisiert. „Bei der Konzeptentwicklung war es uns wichtig, Monotonie zu vermeiden und ein Stadtviertel zu schaffen, wo abends die Gehsteige hochgeklappt werden“, so Knepper weiter. Deswegen sollen auch Freizeitmöglichkeiten, wie ein Fitnesscenter und Cafés, entstehen.

Grünzonen

PricewaterhouseCoopers (PwC) wird ebenfalls seinen Sitz von der route d’Esch in den Ban de Gasperich verlegen, wo auch die neue Europa-Akademie von PwC entstehen wird.
Das gesamte Areal umfasst 80 Hektar, auf denen bis zu 690.000 Quadratmeter Gewerbe- und Wohnflächen entstehen könnten. Über die Hälfte der Fläche, rund 50 Hektar, sind für Grünzonen vorgesehen. Alleine der neue Park nordwestlich des rond-point Gluck wird sich über 20 Hektar erstrecken. Weitere zehn Hektar sind für einen sogenannten „ökologischen Korridor“ geplant. „Der Bach, der heute unterirdisch unter der rue Stümper läuft, wird verlegt und kann somit wieder überirdisch fließen“, so Knepper weiter. Die restlichen Grünflächen werden in Privatbesitz sein. Bislang erstreckt sich das Projekt vor allem nördlich der rue Raiffeisen, die Richtung Howald führt.

Ob neben dem neuen Sitz von PwC südlich der rue Raiffeisen noch weitere Büro- oder Wohngebäude errichtet werden, steht nach Angaben der Entwickler noch nicht fest. „Das hängt stark davon ab, wie sich der Markt entwickelt“, erklärt Michel Knepper. „Aber wenn dort gebaut wird, dann wird es eine ‚Zone mixte‘ sein, wo es sowohl Wohnungen, als auch Gewerbeflächen geben wird.“

Goldmedaille auf der Münchner Messe

Auf der Expo Real 2011 in München erhielt der Ban de Gasperich auch die Goldmedaille der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Das Projekt wurde vor allem wegen seiner energieeffizienten Bebauungsstruktur, der Grünflächen, der Renaturierung von Bachläufen und seiner guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz sowie seiner Radwege ausgezeichnet.