Vor allem weil keiner dieser Punkte gegen
einen Fußballzwerg errungen wurde. Das „Tageblatt“ hat alle Länderspiele des Fußballjahres zusammengefasst.
" class="infobox_img" />Fussball: EM Qualifikationsspiel zwischen Luxemburg – Albanien, hier Ben Payal (Luxembourg). (Foto: Tageblatt/Gerry Schmit)
Luxemburg – Bosnien-Herzegowina 0:3 (3. September 2010)
Schlechter kann eine EM-Qualifikation nicht beginnen. Bereits nach 15 Minuten war die Partie nach drei Toren der Gäste entschieden. Danach zog die Mannschaft vom Balkan die Handbremse an.
Albanien – L 1:0 (7.9.2010)
Rehabilitation war angesagt. In Tirana hielten die Luxemburger lange gut mit und hatten sogar einige Torchancen. Für einen Punkt fehlte jedoch die Abgebrühtheit.
L – Weißrussland 0:0 (8.10.2010)
Erster Punkt in der Qualifikation. Mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung trotzte die FLF-Auswahl den Weißrussen einen Punkt ab, die nach Luxemburg gekommen waren, um die Schmach von Gomel vergessen zu lassen. Sogar ein Sieg wäre drin gewesen, hätte Tom Laterza in den Schlussminuten eine Flanke nicht knapp verpasst.
Frankreich – L 2:0 (12.10.2010)
Das lang erwartete Duell in Metz gegen die „Grande Nation“ blieb ausgeglichener als erwartet. Viele Chancen erspielten sich die Franzosen nicht und mussten sich vor allem mit Weitschüssen aushelfen.
L – Algerien 0:0 (17.11.2010)
WM-Teilnehmer Algerien fand nie ein Mittel um die FLF-Defensive in Gefahr zu bringen. Ein verdientes Unentschieden gegen die Wüstenfüchse.
Da Mota schlägt zu
L – Slowakei 2:1 (9.2.2011)
Was für ein Start in das Jahr 2011. Im dichten Nebel des Stade Josy Barthel gingen die Slowaken zuerst in Führung. Mit zunehmender Spieldauer und der Einwechslung von Dan da Mota (2 Tore) wurden der damalige Weltranglisten-20. in die Knie gezwungen. In den letzten 30 Minuten legten die Luxemburger ein selten da gewesenes Selbstvertrauen an den Tag.
L – Frankreich 0:2 (25.3.2011)
Im Rückspiel gegen die Franzosen zeigten die „Roten Löwen“ nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch eine hervorragende Leistung. Vor allem das Kurzpassspiel der Luxemburger überraschte die Franzosen einige Male.
Rumänien – L 3:1 (29.3.2011)
Nach einem hektischen Beginn bekamen die Luxemburger in Piatra Neamt das Spiel schnell in den Griff und spielten sogar frech nach vorne. Die Belohnung folgte auf dem Fuß. In der 21′ erzielte Lars Gerson mit seinem ersten Länderspieltreffer die Führung für Luxemburg. Außerdem war das der erste Treffer Luxemburgs in der laufenden EM-Qualifikation. Die Freude hielt jedoch nicht lange. Fast im Gegenzug traf Adrian Mutu zum Ausgleich. Kurz nach der Pause schlug der Stürmerstar ein weiteres Mal zu. Nachdem Da Mota den Ausgleich verpasst hatte, machte Zicu den Sack zu. Bis zu diesem Zeitpunkt der offensiv beste Auftritt der Luxemburger in der Quali.
L – Ungarn 0:1 (3.6.2011)
Eine gute erste Hälfte, in der Luxemburg vor allem durch schnelle Vorstöße über Dan da Mota zu gefallen wusste. In diesem Testmatch vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland zeigte sich die FLF-Abwehr etwas wacklig und kassierte durch einen Stellungsfehler den einzigen Gegentreffer.
Weißrussland – L 2:0 (7.6.2011)
Erstmals seit der Amtsübernahme durch Luc Holtz lief die FLF-Auswahl wieder mit fünf Verteidigern auf. Vor dem Spiel war bekannt, dass die Weißrussen ein hohes Anfangstempo gehen und jede Menge Druck erzeugen würden. Das Bollwerk hielt bis kurz nach der Pause, dann schlugen die Weißrussen ein erstes Mal zu. Und zwar begünstigt durch eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter Anar Salmanov, der den Hausherren einen Handelfmeter zusprach und damit die Niederlage einleitete. Blaise war im Strafraum aus kürzester Distanz angeschossen worden. Ein Gegentor, von dem sich die Luxemburger bis zum Schluss nicht mehr erholten.
Portugal – L 5:0 (10.8.2011)
Die spielerische Überlegenheit der Hausherren und ihre individuelle Qualitäten bestraften die Luxemburger Einzel- und Kollektivfehler mit fünf Toren. Beinahe wäre durch ein Kopfball von Charles Leweck noch der Anschlusstreffer gelungen.
L – Rumänien 0:2 (2.9.2011)
Im Rückspiel gegen die Rumänen zeigte sich Luxemburg 25 Minuten von einer sehr guten Seite, spielte offensiv und vergab eine hundertprozentige Chance durch C. Leweck. Dies rächte sich. Der Gegner nutzte einige Fehler eiskalt aus und siegte am Ende verdient mit 2:0.
L – Albanien 2:1 (6.9.2011)
Bereits im Vorfeld hatte sich Nationaltrainer Luc Holtz Chancen auf einen Sieg gegen die Albaner ausgerechnet. Deshalb begann er die Partie mit einem nominellen Stürmer (Da Mota) und dem diesmal offensiv ausgerichteten Mutsch. Selten hatten die Luxemburger in einem Spiel so viel Ballbesitz wie gegen die Skipetaren. Als Bogdani in der 64′ den Ausgleich erzielte, schienen alle Hoffnungen zu platzen. Doch Holtz setzte alles auf eine Karte. Er brachte mit Bensi und Joachim zwei neue Offensivkräfte und ließ fortan ein 4-4-1-1-System spielen. Mit Erfolg: In der 77′ nahm sich Joachim ein Herz und traf mit einer herrlichen Direktabnahme aus 20 m. Der Rest ist Geschichte: Luxemburg gewann erstmals seit drei Jahren wieder ein Spiel in einer internationalen Qualifikation.
Bosnien-Herzegowina – L 5:0 (7.10.2011)
Aus den Fehlern im Hinspiel hatten die Luxemburger ihre Lehren gezogen, doch auch das half nichts. Wieder begannen die Bosnier mit einem hohen Pressing und entschieden das Spiel mit dem dritten Treffer nach 22 Minuten. Die FLF-Auswahl lieferte die schlechteste Leistung der gesamten Quali ab und konnte froh sein, am Ende nicht einen oder zwei Treffer mehr kassiert zu haben.
De Maart

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