Seltener Anblick in Luxemburg. Im Bankenviertel demonstrieren Bankmitarbeiter, weil ihre Bank das Land verlassen will, sie auf die Straße geworfen werden. Trotz glänzender Geschäfte soll die Luxemburger Filiale der brasilianischen Itaú-Bank geschlossen werden. Alles soll nach Zürich. Dort entspreche man mehr dem Profil der Kunden, heißt es.
Das Problem für die 60 Mitarbeiter: Nur neun werden weiterbeschäftigt, in Zürich. Die anderen 51 werden ab dem 31. März entlassen. Der letzte soll Ende des Jahres gehen. Einen Sozialplan, wie bei derlei Massenentlassungen üblich, will die Bankendirektion nicht abschließen. Sie will sich an das legale Minimum halten. Deshalb die Kundgebung am Mittwoch während der Mittagspause in der Rue de la Porte-Neuve in Luxemburg. Rund 50 Personen folgten dem Aufruf von Aleba, OGBL und LCGB zur Demonstration. Wegen der Haltung der Direktion haben die Gewerkschaften an das Schlichtungsamt gewandt.
De Maart

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