Am Sonntag siegte der Ungar Daniel Berta im Degen. Das beste
Resultat der Luxemburger
Delegation geht auf das Konto von Alexeji Nickels, der sich auf Platz 21 unter 95 Konkurrenten vorkämpfte.
Die Ergebnisse
13. Challenge Me Jean-Baptiste Coulon: Weltcup Florett Junioren (132 Teilnehmer): 1. Lorenzo Nista (I), 2. Aymeric Escurat (F), 3. André Sanita (D), 3. Michele Caporizzi (I), 5. Alexander Choupenitch (CZE), 6. Virgile Collineau (F), 7. Cédric Nkene (F), 8. Mate Hari (HUN), 9. Saverio Schiavone (I), 10. Willi Scharf (D), …, 44. Eric Kamphaus (L), …, 119. Xavier Kamphaus (L), 120. Sébastien Bienvenue (L)
4. Challenge Colette Flesch: Weltcup Florett Juniorinnen (93): 1. Alice Volpi (I), 2. Olga Rachele Calissi (I), 3. Franziska Schmitz (D), 3. Camilla Mancini (I), 5. Ilenia Orsolini (I), 6. Marta Hausman (POL), 7. Tamina Knauer (D), 8. Pauline Ranvier (F), 9. Martina Sinigalia (I), 10. Chloé Jubenot (F)
13. Challenge Dr. Emile Gretsch: Weltcup Degen Junioren (95): 1. Daniel Berta (HUN), 2. Laurent Clenin (SUI), 3. Frederik Von Der Osten (DK), 3. Tomaso Melocchi (I), 5. Nikolaus Bodoczi (D), 6. Yulen Pereira (SP), 7. Andrea Vallosio (I), 8. Vitali Sokolovski (BLR), 9. Florian Maunz (D), 10. Guillerm Sanchez Rodriguez (SP), …, 21. Alexeji Nickels (L), …, 76. Flavio Giannotte (L), …, 87. Dominique Frappier (L), …, 93. Marco Campill (L).
Nicht weniger als 132 Florettfechter waren beim „Challenge Me Jean-Baptiste Coulon“ eingeschrieben, darunter drei Luxemburger. Xavier Kamphaus und Sébastien Bienvenue schafften, gegen teils übermächtige Gegner, jeweils nur einen Erfolg, bei fünf Niederlagen, was nicht ausreichte, sich für die Direktausscheidung der Besten 94 zu qualifizieren.
Bemerkenswert
Diese schaffte Eric Kamphaus (FIE) in überzeugender Manier. Nach den sechs Gefechten seiner Gruppe hatte er eine Bilanz von 4:2-Siegen vorzuweisen. Bemerkenswert sind vor allem die beiden 5:1-Erfolge gegen den Israeli Czucherman (FIE 90) und den Niederländer Janssen (FIE 89), welche in der Weltrangliste weit vor dem Nachwuchsmann vom Cercle Grand-Ducal d’Escrime figurieren. Gegen den späteren Sieger Lorenzo Nista (FIE 2) aus Italien gab es eine logische 2:5-Niederlage. Damit bekam er es in der Direktausscheidung als Index-37. mit dem Ungarn Valicsek zu tun. Nach einer spannenden Auseinandersetzung gewann er mit 15:12 und stand damit im 64er-Tableau. Dort musste er die Überlegenheit des Franzosen Aubert mit 4:15 anerkennen. In der Endabrechnung dieser Weltklasse-Konkurrenz kam Kamphaus damit auf den ausgezeichneten 44. Rang. Das Finale gewann, wie bereits erwähnt, der Italiener Nista, der den Franzosen Aymeric Escurat mit 15:12 in die Schranken weisen konnte.
Bei den Juniorinnen, im „Challenge Colette Flesch“, wo keine Luxemburgerin gemeldet war, gab es ebenfalls eine italienische Dominanz. Unter den ersten fünf der Gesamtwertung klassierten sich gleich vier Italienerinnen. Das Finale gewann die Weltranglistenerste Alice Volpi mit 15:12 gegen ihre Teamkollegin Olga Rachele Calissi.
Beste Leistung
Nicht ganz unerwartet war es Alexeji Nickels (FIE 135) der beim „Challenge Dr. Emile Gretsch“ die beste Leistung aus Luxemburger Sicht zustande brachte. In seiner Gruppe gelangen ihm vier Siege bei nur einer Niederlage gegen den Finnen Vesterinen. Hervorzuheben ist sein 5:4-Erfolg gegen den 54. der Weltrangliste, Valentin Pirek aus der Schweiz, der am Ende 14. wurde. Als Index-18. erwartete ihn in der Runde der letzten 64 der Deutsche Thomas Griebel (FIE 103). Gegen den ebenfalls höher eingestuften Gegner lag das Nachwuchstalent schnell mit 3:1 in Führung. Diese ließ er sich in der Folge nicht mehr nehmen und setzte sich klar mit 15:10 durch.
Im 1/16-Finale stand ihm mit dem Schweizer Laurent Clenin (FIE 97) ein noch härterer Brocken gegenüber. Nach einer großartigen kämpferischen Leistung musste Alexeji Nickels sich letztendlich mit dem knappsten aller Resultate (14:15) gegen den ehemaligen Vize-Europameister geschlagen geben. „Mein Bruder Vladimir schaffte 2005 an gleicher Stelle den Sprung aufs Podest. Dies ist für mich natürlich ein schwieriges Erbe. Das Erreichen des Achtelfinales wäre schon ganz toll gewesen. Nächstes Jahr mache ich mein Abitur und werde deswegen nur noch die Weltcups in Ligniano und Basel bestreiten“, so der groß gewachsene Athlet des Cercle d’Escrime Luxembourg.
Für Flavio Giannotte (76.), Dominique Frappier (87.) und Marco Campill (93.) ging es vor allem darum, vor der eigenen Haustür erstmals die Luft eines Weltcup-Turniers zu schnuppern.
Das Turnier gewann überraschend der Ungar Daniel Berta (FIE 220), der sich im Finale deutlich mit 15:6 gegen Laurent Clenin durchsetzte.
De Maart
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