Gekämpft wird wie vor zwei Jahren im „Faleata Sports Complex Gymnasium II“. 118 Athleten aus 18 Ländern waren letztes Jahr in Apia im Einsatz, allerdings ohne Marie Muller. Als Ausrichter zeichnet der Verband Samoas verantwortlich, der unter der Obhut der Ozeanischen Judo-Union (OJU) steht. In diesem Jahr wird der Andrang auf Samoa wesentlich größer ausfallen. Rund sechs Monate vor Ende der Qualifikationsperiode für die Olympischen Spiele wird sich die Spreu nach und nach vom Weizen trennen. Nach Apia stehen nur noch fünf Turniere auf dem Kalender für 2011, drei davon in Asien mit dem Grand Slam in Tokio.
Gute Gelegenheit
Aktuell steht Marie Muller in der Weltrangliste mit 530 Punkten auf einem 16. Platz. Aus diesem Ranking werden für London 2012 nur 14 Startplätze vergeben, allerdings nur einer pro Nation. In der bereinigten Tabelle wäre die Luxemburgerin mit Rang 13 noch bei Olympia dabei.
Zudem hat die Judoka des KSV Esslingen noch etliche Streichresultate auf ihrem Konto. Dennoch darf sich die 26-Jährige nicht auf den Lorbeeren ausruhen, denn direkt hinter ihr lauern Topjudokas wie die Deutschen Romy Tarangul und Mareen Kraeh, die Türkin Aynur Samat, die Italienerin Rosalba Forciniti oder die Koreanerin Kim Kyung-ok. Apia ist demnach eine gute Gelegenheit, um die Olympia-Position zu festigen, da wegen der teuren und beschwerlichen Reise nicht damit zu rechnen ist, dass sämtliche Konkurrentinnen antreten werden.
Marie Muller ist zusammen mit ihrem Coach Ralf Heiler am Dienstag im Tropenparadies gelandet und hat(te) damit noch genug Zeit, sich zu erholen und auf ihren Einsatz vorzubereiten.
Muller wird morgen (Freitag 11.11. 23.00 MEZ) auf dem polynesischen Tatami in der Gewichtsklasse -52 kg antreten.
„Talova Lava“, so begrüßt man sich auf Samoa.
De Maart
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