Nach Angaben der Ermittlungsbeamten hat der verhaftete Kurier mit seinem Wagen Kokain und Heroin im zweistelligen Kilobereich im Auftrag einer albanischen Drogenbande von Holland über Luxemburg in die Schweiz transportiert.
Der albanische Drahtzieher wurde bereits in Belgien festgenommen und an Luxemburg ausgeliefert. Zeitgleich mit der Festnahme des in Luxemburg wohnhaften Kuriers wurden im belgischen Arlon in diesem Zusammenhang mehrere Wohnungen durchsucht. Dabei stießen die Beamten auf größere Mengen an Drogengeldern.
Weil das Rauschgift für den Luxemburger Markt bestimmt war, hoben die Ermittlungsbeamten weitere Drogendealer und -konsumenten aus allen Gesellschaftsschichten aus.
Drogen-Route Luxemburg
Nach Feststellung der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) sind die Iberische Halbinsel sowie die Benelux-Länder die „bedeutendsten“ Einfuhrpunkte für Kokain. Dabei werden Frankreich, Italien und Großbritannien häufig als wichtige Transitländer angegeben.
Bei einer länderübergreifenden Großfahndung im Oktober wurden in der Großregion 156 Menschen festgenommen. 83 wurden mit einem Haftbefehl gesucht, darunter auch bekannte Drogenkuriere. Insgesamt waren damals rund 3800 Polizisten bei der 24-Stunden-Aktion im Einsatz, auch aus Luxemburg.
De Maart

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