Als Catherine Elvinger als 40. Starterin in den anfänglichen Steilhang startete, waren bereits 15 Konkurrentinnen ausgeschieden. Der donnerstägliche Regen und höhere Temperaturen hatten die Strecke aufgeweicht, über Nacht vereist und am Renntag kamen Schneeregen und anspruchsvoll gesteckte Slalomtore hinzu.
Catherine Elvinger beginnt verhalten: „Wir hatten das so ausgemacht. Ich bin im Steilhang bewusst eine weitere Linie gefahren und habe nicht nach den Toren geschaut.“ Danach beschleunigte sie und hätte sich im Ziel über ihre tolle 23. Platzierung und einen günstigen 8. Startplatz für den zweiten Durchgang freuen können. „Ich bin noch nicht im Ziel“, blieb sie jedoch abgeklärt-konzentriert.
So auch bei ihrer zweiten Fahrt, die sie dichtem Schneegestöber unter dem Beifall einer glücklichen luxemburgischen Delegation unerwartet stark unter den Top 20 dieser ersten Olympischen Jugend-Winterspiele souverän absolvierte.
„Ich bin wieder super zufrieden, aber so richtig kann ich diesen 18. Platz noch gar nicht realisieren“, meinte eine strahlende Catherine Elvinger im Ziel, während Delegationschef Fernand Guth anerkannte: „Das ist eine unheimliche Leistung und Steigerung zum letzten Jahr.“
Ganz im Sinne dieser Spiele applaudierten beide kurz danach den beiden – vor einer Woche bereits erwähnten – Exoten, die sich mit deutlichem Rückstand, aber dennoch lächelnd ins Ziel kämpften.
De Maart

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