Mittwoch5. November 2025

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Hohes internationales Niveau

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Mit hervorragenden Leistungen wartete die internationale Konkurrenz beim 10. Dussmann-Meeting auf mit nicht weniger als sieben Athleten, die unter der geforderten Norm der Hallen-WM in Istanbul im kommenden März blieben.

Genau die gleiche Anzahl an Meeting-Rekorden überlebten den Abend nicht. Pol Mellina und Anaïs Bauer stachen luxemburgischerseits am meisten hervor.

Gleich in den Vorläufen der 60 m der Frauen boten Dafne Schippers und Jamile Samuel (beide NL) in 7.25 und 7.29 Sekunden eine Klasseleistung, mit der sie klar unter der Norm der Hallen-WM blieben. Im Finallauf gesellte sich die Französin Karima Louami in 7.30 dazu.

Meeting-Rekord

Dasselbe gelang auch im 400-m-Lauf Olga Zemlyak in 52.74 Sek., was zugleich ein Meeting-Rekord war. Den zweiten Dussmann-Rekord bei den Frauen stellte die Bulgarin Mirela Demireva mit 1,90 m im Hochsprung auf. Leider riss Kristina Gadschiew (D) im Stabhochsprung die WM-Norm von 4,55 m dreimal, doch konnte sie den Dussmann-Rekord um 1 cm auf 4,41 m verbessern.

Bis auf fünf Hundertstel kam Tim Abeyie (GHA) im Finallauf der 60 m in sehr guten 6.69 Sek. an seine Saisonbestzeit heran. Der Kenianer Benson Seurei, der noch am letzten Dienstag in Linz die fünftbeste Zeit des Jahres über 3.000 m (7.48.96) lief, bestätigte seine gute Form diesmal über 1.500 m in 3.41.05 Min. (WM-Norm und neuer Dussmann-Rekord). Mit Volodymyr Kyts in 3.43.80 und Stanislav Maslov (beide Ukraine) in 3.44.26 Min. blieben zwei weitere Läufer unter der alten Rekordmarke.

Sehr schnell waren Helge Schwarzer (D) in 7.58 und Balazs Baji (HUN) in 7.67 (VL) Sek. über 60 m Hürden. Beide blieben unter der WM-Norm und unter dem Dussmann-Rekord. Den allerersten Meeting-Rekord im Hochsprung mit 2,23 m stellten gleich zwei Springer auf: Mikael Hanany (F) und Viktor Shapoval (UKR). Es war das erste Mal seit Bestehen des Dussmann-Meetings, dass Hochsprung für Herren auf dem Programm stand. Im Kugelstoßen übertrafen drei Athleten den alten Meeting-Rekord und zwar der Ungar Lajos Kürthy mit 19,64 m, Ladislav Tulacek (18,69) und Thomas Stanek (beide CZE) mit 17,75 m.

Beflügelt

Aus nationaler Sicht bestachen hauptsächlich Pol Mellina und Anaïs Bauer mit ihren Leistungen. Unbeirrt vom sehr schnellen Tempo von Seurei lief Mellina persönliche Bestzeit über 1.500 m in 3.51.11 Min., was eine Verbesserung von über 2 Sekunden darstellt. Ebenso beflügelt von der Konkurrenz im B-Lauf der 400 m, angeführt von der Belgierin Olivia Borlée, steigerte sich Bauer um fast eine Sekunde auf 56.91 Sek. Beide liefen damit die JPEE-Norm.

Im C-Lauf der 400 m lief Chantal Hayen in 58.10 Sek. ebenfalls persönliche Hallen-Bestzeit mit JPEE-Norm. Die dritte Läuferin, die ihre Saison-Bestleistung toppen konnte, war Pascale Schmoetten über 1.500 m in 4.44.51 (JPEE-Norm). Endlich gelang Edna Semedo wieder ein gültiger Sprung im Stabhochsprung mit 3,51 m (JPEE-Norm). Noémie Pleimling bestätigte nochmals mit 1,70 m im Hochsprung, derweil Laurence Jones im schnellsten Vorlauf der 60 m, der von Schippers gewonnen wurde, in 7.88 Sek. ihre bisherige gute Form unter Beweis stellte.

Wermutstropfen

Gleich zwei Wermutstropfen verbitterten den Abend bei den Männern. Zum einen musste Jacques Frisch „forfait“ erklären, da er mit einer Rückenverspannung kurz vor dem Meeting aus Paris angereist war, und zum anderen leistete sich Bob Bertemes einen kompletten „Nuller“ im Kugelstoßen. Übermotiviert fand er nicht zu seiner Stoßtechnik und fiel bei den sechs Versuchen vorne aus dem Ring. Hoffentlich kann seine Trainerin ihn vor dem Vergleichskampf am nächsten Samstag in Metz wieder mental aufbauen.

Aber trotzdem bleibt noch Positives zu berichten. Über 800 m konnte Christophe Bestgen sich nochmals um eine Sekunde auf 1.53.56 Min. verbessern. Tom Scholer enttäuschte nicht als Zweiter des B-Laufs über 400 m in 49.09 Sek., doch merkte man bei ihm noch eine leichte Unerfahrenheit. Erfreuliches gibt es weiter zu berichten über die Leistung von Steve Thill im Stabhochsprung mit 4,50 m. Er scheiterte diesmal noch knapp an den 4,70 m. Joe Seil blieb bei 4,10 m hängen. Kevin Rutare bestätigte nochmals im Hochsprung mit übersprungenen 2,05 m, bei 2,10 m klappte es nicht mehr. Zu erwähnen bleiben noch Frank Elsen über 60 m in 7.17 und Pol Bidaine in 7.21 Sekunden.